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Wissensdatenbank

Eine Wissensdatenbank (Englisch “Personal Knowledge Base”, kurz “PKB”) speichert primär Wissen statt Informationen und ist typischerweise sehr auf ihren jeweiligen Besitzer zugeschnitten. In diesem Zusammenhang fällt auch öfter mal der Begriff “zweites Gehirn”. Die Inhalte können daher subjektiver Natur und/oder für Außenstehende unwichtig sein. Sie enthalten häufig keine fremden Texte, sondern beschränken sich auf das daraus gezogene Wissen. Das analoge Pendant ist – gerade im wissenschaftlichen Umfeld – der sogenannte Zettelkasten. Dieses deutsche Wort hat sogar Einzug in die englische Sprache gehalten. Ein Zettelkasten besteht aus vielen individuellen Notizkarten. Diese beinhalten auch Metadaten, um ihren Bezug untereinander herzustellen. Richtig umgesetzt können PKBs die Produktivität erhöhen und verhindern, dass wertvolles Wissen verloren geht.

Praktisch gesehen ist eine PKB eine Ansammlung von Notizen. Diese sind typischerweise untereinander verlinkt und mit Metadaten wie z.B. Tags versehen. Man schreibt sich Dinge dabei nicht nur auf, um sie nicht vergessen, sondern auch zur Selbstreflektion, um persönlich zu wachsen und sein Verständnis der Welt zu klären. Wir können hier direkt auf das Ergebnis früherer Denk- und Entscheidungsprozesse zurückgreifen ohne jedes Mal das Rad neu zu erfinden. Eine gut gepflegte Wissensdatenbank kann die Zeit ersparen, die sonst für das Suchen und Überprüfen fragmentierter Ressourcen aus dem Internet oder aus gesammelten internen Dokumentation aufgewendet werden müsste. Viele PKB-Systeme bieten auch direkt Funktionen für tägliche Notizen für eine Art Tagebuch/Tagesjournal.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seine Notizen zur organisieren. Dazu gehören z.B. die PARA-Methode und sogenannte MOCs (Maps of Content).

Typische Software-Lösungen im Apple-Bereich für PKBs sind derzeit u.a. Evernote, Roam Research, Craft, Notion, NotePlan und Obsidian.