In einigen Plus-Artikeln, z.B. dem zu Homebrew, haben wir bereits in der Vergangenheit auf das macOS-Terminal zurückgegriffen. Grundsätzlich gibt es einige Dinge, die sich dort schneller und effizienter als z.B. im Finder erledigen lassen. Es gibt auch versteckte Einstellungen im macOS, die sich nur über Terminal-Befehle aktivieren lassen (oder über entsprechende Tools, die diese Befehle im Hintergrund absetzen). Alles in allem ist es für den ambitionierten oder fortgeschrittenen Mac-Nutzer daher hilfreich, sich mit dem Terminal und der damit verbundenen Befehlszeile ein wenig auszukennen.
Es ist aber - ähnlich wie AppleScript, wo ich ja auch schon eine Einführung erstellt habe - ein komplexeres Thema, was sich nicht in einem Artikel abhandeln lässt. Daher gibt es wieder mehrere Teile, die in loser Abfolge erscheinen werden. Es werden aber nie zwei Teile direkt hintereinander kommen, damit auch Leser, die sich dafür nicht interessieren, nicht lange auf anderen Content warten müssen. Ihr könnt mir natürlich auch Feedback senden, wenn ich auf bestimmte Aspekte besonders eingehen soll. Vorkenntnisse setze ich nicht voraus. Heute müssen wir daher freilich erstmal ein paar Grundlagen abarbeiten.
Unser Arbeitszeug hat jeder Mac bereits an Bord, nämlich die Terminal-App. Ihr seht sie im Titelbild zu diesem Artikel und findet sie im Dienstprogramme-Unterordner eures Programme-Ordners. Natürlich könnt ihr sie auch über Spotlight oder Alfred oder Raycast durch die Eingabe von "Terminal" starten.
Stört euch nicht an dem konkreten Aussehen meines Terminal-Fensters, es gibt hier vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, auch was die Eingabeaufforderung betrifft. Vielleicht mache ich mal einen Extra-Teil nur ums Thema Anpassungen. Unser macOS gehört zur Familie der Unix-Betriebssysteme, mit denen auch Linux verwandt ist. Ihr könnt daher euer Terminalwissen auch dort anwenden, wenn ihr euch z.B. einen Home-Server einrichten möchtet.