Heute wollen wir uns mal anschauen, wie wir unter macOS die Sicherung wichtiger Daten auf einen USB-Stick automatisieren können. Backups kann man nie genug haben und Automatisierungen reduzieren den Aufwand.
Als Beispiel nehmen wir mal mein Obsidian-Vault, also die Verzeichnisstruktur mit den - im Wesentlichen - Markdown-Dokumenten, die meine Wissensdatenbank ausmachen. Das ist aber nur ein Beispiel, das Prinzip lässt sich auf alle Verzeichnisse übertragen, die euch wichtig sind, z.B. der Datentresor einer Kennwort-Verwaltung.
Folgendes soll passieren, wenn wir einen USB-Stick, der einen bestimmten Namen hat (in meinem Beispiel hier "SICHERUNG") in den Mac stecken:
- Es wird automatisch die Backup-Datei zunächst auf der internen Platte erstellt. Diese Datei enthält als gepacktes Archiv die gewünschten Daten. In ihrem Dateinamen kommen Datum und Uhrzeit der Erstellung vor, damit wir mehr als eine Version auf den USB-Stick speichern können (sonst würde ein neues Backup das alte überschreiben).
- Dann verschieben wir die Backup-Datei in ein Backup-Verzeichnis auf dem USB-Stick.
- Anschließend geben wir noch eine Benachrichtigung aus, dass der Vorgang abgeschlossen ist und der Stick ausgeworfen werden kann.
Umsetzung
Zur Umsetzung nehmen wir wieder Keyboard Maestro. Ich würde sowas ja gerne auch mal mit Kurzbefehlen machen, um die Systemvoraussetzungen zu minimieren. Aber wir brauchen einen Auslöser/Trigger, der erkennt, dass der Backup-Stick eingesteckt wurde. Und Kurzbefehle unter macOS haben zurzeit keinen anderen Auslöser als Tastenkombinationen. Darum müsste sich Apple IMHO mal so langsam kümmern, den die iOS-Version kennt sowas durchaus.
Wir verwenden hier keine der neuen Features von Keyboard Maestro 11. Ihr müsst also für dieses Makro kein Update erwerben.
Das fertige Makro sieht dann so aus: