Eigentlich wollte ich letzten Sonntag nach Dänemark radeln. Nach dem heftigen Sturm vom Freitag waren die Wetteraussichten recht gut. Aber am Vorabend der geplanten Tour meldete der dänische Wetterdienst plötzlich Regen für den Nachmittag. Also habe ich mir ein Ersatzziel in meiner Region gesucht, denn hier sollte es trocken bleiben. Das stimmte zwar nicht, denn es regnete am späten Nachmittag, aber da war ich schon wieder daheim.
Ribnitz (der Ort wird erstmals 1233 urkundlich erwähnt) liegt rund 30 Kilometer nordöstlich von Rostock am Ribnitzer See, der den Südteil des Saaler Boddens ausmacht. Seit 1950 ist Ribnitz der westliche Teil der Stadt Ribnitz-Damgarten. Zwischen diesen beiden Stadtteilen, die ein Stück auseinander liegen, verläuft übrigens die Grenze zwischen Mecklenburg im Westen und Vorpommern im Osten unseres Bundeslandes. In Ribnitz-Damgarten leben rund 16.000 Einwohner.
Sehenswert ist das Seeufer mit Hafenbereichen und Hausbooten und die Innenstadt. Hier gibt es u.a. die Marienkirche und das Kloster mit dem Deutschen Bernsteinmuseum. Das Rostocker Tor ist das letzte erhaltene Tor der alten Stadtbefestigung von Ribnitz.
Meine Tour
Die Anreise erfolgte aus Zeitgründen per Bahn, ich nutze den Sonntag halt auch gerne, um meine Blog-Artikel zu schreiben. Anschließend habe ich die Stadt erkundet und bin dann mit dem Rad rund 32 Kilometer bis nach Rostock gefahren. Die Tour ging über Gelbensande (direkt am sehenswerten Jagdschloss vorbei), Rövershagen (direkt am Karls Erdbeerhof entlang), Mönchhagen und Bentwisch in die Hansestadt. Der überwiegende Teil dieser Strecke besteht aus Radwegen, auch wenn diese oft direkt neben der B105 liegen. Der Abschnitt vor Gelbensande führt mehrere Kilometer durch einen Wald.
Nach insgesamt 40,4 Kilometern (inklusive der Fahrten innerhalb von Ribnitz) erreichte ich am Nachmittag kurz vor Regenbeginn mein Smart-Home. Die Fotogalerie oben vermittelt einen Eindruck von der Reise.