Die diesjährige September-Keynote von Apple war richtig teuer für mich. Neben einem neuen iPhone brauchte ich auch eine neue Apple Watch. Meine bisherige Series 4 war “durch”, die Batterie oft am frühen Abend leer und es ist das älteste Modell, was noch watchOS 10 bekommen hat.
Für meine dritte Apple Watch – meine erste war die “Series 0”, also die ursprüngliche Version – musste ich diesmal nicht nur zwischen der Aluminium- und Edelstahl-Version wählen, sondern auch die Ultra 2 kam infrage. Letztere war auch mein Favorit, wegen des größeren Akkus, des robusten Designs, des Action-Button und der zusätzlichen Ziffernblätter mit Nachtmodus. Und ja, nach neun Jahren wollte ich auch mal ein anderes Design. Ich war mir nur nicht sicher, ob die Ultra nicht zu groß für mich ist und welches Armband mir am besten gefällt. Da hilft IMHO nur ein Live-Eindruck, daher habe ich extra für eine ausführliche Beratung einen Apple Store aufgesucht. Das würde ich auch jedem empfehlen, der sich nicht ganz sicher ist.
Was es dann letztendlich geworden ist, verrät ja schon der Titel. Als Armband nutze ich das Alpine Loop in Indigo. Da wird im Laufe der Zeit sicher noch das ein oder andere dazukommen, auch die Trail-Loops waren bei der Anprobe im Store sehr bequem. Ich gehöre allerdings nicht, wie ihr euch vielleicht denken könnt, zur Gruppe der Extremsportler, die Apple für die Ultra-Modelle so gerne bewirbt.
Unboxing
Die Verpackung ist sehr nett gemacht, wie auch die Unboxing-Fotos in der Galerie oben hoffentlich zeigen. Armband und Uhr sind zwei separate Packungen, vermutlich um möglichst einfach alle Armband-Kombinationen anbieten zu können. Ein Begleitheft informiert über die wichtigsten Dinge. Ansonsten liegt nur noch ein Ladekabel mit USB-C-Anschluss bei.
Das Armband würde ich unbedingt anprobieren. Mir hätte auch das Alpine Loop in der Größe M gepasst. Dann hätte aber die Metallschnalle beim Ablegen der Hand auf einem Tisch auf selbigen gekratzt. Bei der Größe L, die ich gekauft habe, ist die Schnalle hingegen an der Seite und stört nicht.
Einrichtung
Hier hat es leider ein wenig gehakt. Der ursprüngliche Plan war es, die Ultra aus einem Backup meiner Series 4 einzurichten. Das hat nicht so richtig funktioniert, obwohl es ja bei der Installation angeboten wird. Aber irgendwie lief die Uhr nicht stabil und auch die Apps waren nicht richtig installiert. Möglicherweise sind die Unterschiede zwischen der Series 4 und der Ultra 2 doch zu groß. Kurzentschlossen habe die Ultra dann nochmal als neue Uhr eingerichtet und das hat tadellos funktioniert. Es war nicht so viel Arbeit wie ich dachte, zumal ich sowieso andere Ziffernblätter (hauptsächlich Modular-Ultra-Varianten) einsetzen wollte als vorher. Das Entfernen nicht benötigter Apps hat ein klein wenig gedauert.
Erstes Fazit
Für eine Art Review ist es noch zu früh, ich habe die Uhr erst wenige Tage. Im Vergleich zu meiner Series 4 merke am Arm keine spürbare Gewichtszunahme. Die Uhr trägt sich auch nicht unangenehm, wenn man sie den ganzen Tag um hat. Tatsächlich ist die Akkulaufzeit großartig, ich lade derzeit nur jede zweite Nacht. Die Ablesbarkeit draußen ist sehr gut.
Dann habe ich natürlich noch die ganzen Neuerungen seit der Series 5. Hier sticht für mich vor allem das Always-On-Display und auch der Kompass hervor.
Dass eine der Hauptneuerungen im Vergleich zur ersten Ultra, nämlich die einhändige Gestensteuerung, erst mit watchOS 10.1 kommt, finde ich irgendwie ein wenig peinlich. Da muss einiges schiefgelaufen sein bei der Software-Entwicklung.
Ansonsten wirklich eine tolle Uhr, aber das ist – wie erwähnt – erstmal nur der Ersteindruck.