Am 17. September 2013 wurde die erste Version des Smart-Home-Systems “Home Assistant” auf GitHub veröffentlicht. Mittlerweile ist es das zweitaktivste Open-Source-Projekt auf dieser Plattform. Wir feiern also in diesen Tagen das 10-jährige Jubiläum von Home Assistant. Verbunden war dies mit einem Live-Stream auf YouTube und einer Reihe von Ankündigungen:
- Es gibt ein neues Logo, welches dem Alten ähnelt, aber ein wenig “schlanker” und schlichter ist. Nach und nach soll es in die einzelnen Produkte wie z.B. die mobilen Apps einfließen.
- Nutzer der Home-Assistant-Cloud können ab sofort eigene Domains für den Zugriff auf ihr Smart-Home nutzen.
- Mit “Home Assistant Green” gibt es für 99 Dollar einen neuen Hub, der den Einstieg in Home Assistant möglichst leicht machen soll.
Meine Erfahrungen
Verglichen mit den zehn Jahren bin ich noch relativ neu dabei: Mein Weg zu Home Assistant begann im Frühjahr/Sommer 2021. Smart-Home-Besitzer war ich allerdings schon ab 2014 (wenn mich die Erinnerung nicht täuscht) mit Geräten wie der Philips Hue und den Nest-Protect-Rauchmeldern. Über Zwischenstationen war ich 2021 schon mehrere Jahre SmartThings-Nutzer. Ich bin aber zunehmend an die Grenzen dieses Systems gestoßen und es war dort auch einiges im Umbruch. Das Aufsetzen eines neuen Home-Servers war die Gelegenheit, etwas anderes auszuprobieren: Home Assistant.
Der Rest ist Geschichte. Ich bin immer noch dort und auch immer noch sehr zufrieden. Es ist enorm beeindruckend, welche Vielzahl an Dingen das System unter einem Dach vereinigt, alle meine smarten Geräte sind integriert. Das war schon damals eine Leistung, die der neue Matter-Standard, den Home Assistant natürlich auch unterstützt, erst nach und nach erreichen soll. Die Probleme, die ich bisher hatte, sind – gemessen an meinem sehr diversifiziertem Geräte- und Sensorfuhrpack – äußerst gering. Mehr und mehr Dinge sind aus Konfigurationsdateien in die Nutzeroberfläche gewandert. Wenn ich unbedingt ein Haar in der Suppe finden müsste, ist es vielleicht, dass Dinge manchmal zu schnell “deprecated” werden. Ansonsten sehe ich derzeit kein anderes System, auf welches ich mir zu wechseln vorstellen könnte.

Das eigene Zuhause sollte nicht von einem Hersteller kontrolliert werden oder abhängig sein. Hier ist ein Privacy-first Open-Source-Projekt, was möglichst viele Systeme unter einem Dach vereint, IMHO eine gute Wahl.
In diesem Sinn, mein Glückwunsch und mein Dank alle, die an dem Projekt beteiligt sind!
altes Home Assistant Logo: CC BY-SA 4.0