Frederiksborg Slot ist ein wunderschönes Schloss, welches ich im Rahmen meines diesjährigen Dänemark-Urlaubs zum ersten Mal besucht habe. Von meiner “Homebase” in Væggerløse war es etwas schwer zu erreichen, aber die weite Zugfahrt hat sich dennoch gelohnt. Ich musste zuerst nach Kopenhagen und von dort ging es nochmal rund eine Stunde mit einer S-Bahn Richtung Norden. Von deren Endpunkt in Hillerød sind es dann nur noch wenige Bushaltestellen bis zu diesem Traumschloss. Dies alles ermöglichte wieder meine Rejsepas-Fahrtkarte.
Der als Wasserschloss angelegte Gebäudekomplex gilt als das größte und bedeutendste Bauwerk der nordischen Renaissance. Ihr könnt das Schloss sowohl von außen (kostenlos) als auch von innen (kostet Eintritt) besichtigen. Die riesige und sehr schön angelegte Parkanlage liegt von Hillerød betrachtet hinter dem Schloss. Dort konnte ich beobachten, wie zahlreiche Gärtner damit beschäftigt waren, diesen großen Barockgarten zu pflegen.
Ausgangspunkt für das Schloss war ein alter Gutshof an dieser Stelle, der 1275 erstmals erwähnt wurde. Die Arbeiten am heutigen Schloss starteten aber erst 1560. Ein Brand im Jahr 1859 machte einen Wiederaufbau zwischen 1860 und 1884 erforderlich. Der Bau besteht vollständig aus Backstein.
Seit 1878 beherbergt das Schloss das Nationalhistorische Museum. Der Rundgang startet in der recht großen Schlosskirche, in der früher die dänischen Könige gekrönt wurden. Im Anschluss erwarten euch rund 60 Räume, die größtenteils schön und prächtig gestaltet sind. Sehenswert ist der große Rittersaal, in dem der Große Nordische Krieg (1700-1721) durch einen Friedensschluss beendet wurde.
Für die Besichtigung von Frederiksborg solltet ihr mindestens drei Stunden einplanen. Wenn ihr eine Copenhagen Card habt, sind sowohl der Eintritt als auch die Fahrt dorthin inklusive. Daher könnt ihr die Besichtigung gut mit einem mehrtägigen Kopenhagen-Besuch kombinieren.