Die meisten Mac-Nutzer beziehen ihre Software aus zwei Quellen, dem Mac-App-Store oder direkt vom Hersteller über dessen Homepage. Das sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang auf jeden Fall noch Setapp. Das ist ein Abo-Dienst, bei dem ihr euch für einen monatlichen Obolus aus einer großen Auswahl an Apps frei bedienen könnt. Der kam für mich als relativ alter Mac-Nutzer allerdings zu spät, da ich viele der Apps aus dem Sortiment schon gekauft habe. Ansonsten aber ein interessantes Angebot.
Heute geht es allerdings um eine vierte Quelle namens Homebrew (Homepage des Projekts). Das ist ein sogenannter Paketmanager, wobei mit Paket hier ein Software-Paket, also ein Tool oder eine App gemeint ist. Da ich in künftigen Plus-Artikeln gerne auch Software aus Homebrew einbeziehen möchte, braucht es diesen Artikel als Grundlage dafür. Wenn ihr wie ich ursprünglich aus der Linux-Welt kommt, sind Paketmanager für euch nichts Ungewöhnliches. Sie sind dort sehr verbreitet, beliebte Exemplare sind z.B. RPM (RedHat/SuSE) oder APT (Debian/Ubuntu).
Mit einem Paketmanager können wir Software installieren, deinstallieren und aktualisieren. Er kommt außerdem mit Abhängigkeiten der Pakete voneinander zurecht. D.h., wenn Software X zum Betrieb darauf angewiesen ist, dass auch Software Y und Z installiert sind, werden Y und Z zusammen mit X installiert, falls sie auf dem System noch nicht vorhanden sind. Bei Linux und auch bei Homebrew passiert das Ganze in der Regel im Terminal. Wer damit schonmal gearbeitet hat, ist hier also im Vorteil. Alle anderen müssen sich ein wenig damit vertraut machen, wollen sie sich Homebrew als weitere Software-Quelle erschließen. Terminal ist die gleichnamige App, die Apple in macOS beigelegt hat, um mit der Kommandozeile zu arbeiten.