Apple

App-Tipp: Mona

Mona-App

Über den Mastodon-Service im sogenannten Fediverse habe ich, nachdem es mir auf Twitter nicht mehr gefallen hat, einen Ersatz für meine Microblogging-Bedürfnisse gefunden. Nun galt es nur noch, den optimalen Client für meine Plattformen, also Mac, iPad und iPhone zu suchen. Die doch wohl größeren Benutzerströme von Twitter zu Mastodon haben zu einer Vielfalt an solchen Apps geführt. Einige der Anbieter haben vorher Twitter-Clients entwickelt, was derzeit aufgrund der zahlreichen Änderungen im Hause Twitter nur eingeschränkt bis gar nicht möglich ist.

Zu dieser Gruppe gehört auch „Mona“ (Mac, iPad und iPhone, je nach Umfang kostenlos oder Einmalpreis für eine oder alle Plattformen, App-Store-Link), mein heutiger Tipp. Mona basiert auf dem Twitter-Client „Spring“, der mit einem eigenen API-Key auf Twitter noch im gewissen Umfang einsetzbar ist. Der Entwickler musste daher nicht bei Null anfangen, was relativ schnell zu einem recht umfangreichen und leistungsfähigen Mastodon-Cient geführt hat. Spring hat mir zu schon zum Ende meiner Twitter-Zeiten gefallen, sodass diese App dort in der letzten Phase mein Client war. Dies hat mir übrigens ermöglicht, an der Mona-Beta teilzunehmen, offiziell erschienen ist Mona nämlich erst zum 1. Mai. Mona liegt u.a. auch in deutscher Lokalisierung vor.

Meister der Einstellungen

Die App zeichnet vor allem durch ihre Konfigurierbarkeit aus. So ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, ist einstellbar. Ein paar Beispiele:

  • Toolbar-Icons und deren Reihenfolge
  • Icon und Theme der App
  • Textgröße und Zeilenabstand
  • Aktionen, die unter einem Beitrag angeboten werde und deren Reihenfolge
  • welche Benachrichtigungen es geben soll
  • iCloud-Sync und was alles synchronisiert werden soll (Leseposition, stumme Elemente, Suchverlauf, …)
Mona-Einstellungen (Screenshot)
Mona-Einstellungen

Weitere Besonderheiten

Eine weitere Besonderheit ist, dass es eine echte Mac-App gibt, bei der Einstellungen und Toot-Editor separate und unabhängige Fenster sind, keine Selbstverständlichkeit unter den Mastodon-Clients. Auch werden auf allen Geräten Widgets und Kurzbefehle unterstützt. Benachrichtigungen werden standardmäßig gruppiert dargestellt, was sie sehr übersichtlich macht. Auf dem Mac und dem iPad sind mehrspaltige Darstellungen möglich, auf dem iPhone sogar ein geteilter Bildschirm, was leider viel zu selten ist. Beiträge können mit DeepL, IMHO dem besten Übersetzter auf dem Markt, übersetzt werden, wenn wir unseren eigenen API-Key eintragen, der für private Nutzung kostenlos über DeepL beziehbar ist. Natürlich unterstützt die App auch mehrere Nutzerkonten. Weiterhin können die Timelines anderer Instanzen angezeigt werden.

So ziemlich jedes Mastodon-Feature, zumindest was ich kenne, wird unterstützt: Listen, Lesezeichen, Bildbeschreibung, Inhaltswarnung, Festlegen der Toot-Sprache, Erstellung von Umfragen, you name it. Es gibt sogar Zusatzfunktionen, die nur innerhalb der Mona-Welt funktionieren, wie Anmerkungen zu einem Benutzer oder individuelle Farben für die Namen bestimmter Benutzer.

Toot-Editor (Screenshot)
Toot-Editor

Wer einen weitgehend anpassbaren Mastodon-Client ohne Abo-Modell sucht, sollte sich Mona mal anschauen.

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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