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Die iPhone-PIN schützt mehr als euer Telefon

iPhone-Lockscreen

Anfang der Woche machte ein Wall-Street-Journal-Artikel (Paywall) mit Video (frei zugänglich) im Internet die Runde, welcher die Wichtigkeit der iPhone-PIN unterstreicht. Wird euer iPhone gestohlen und kennt der Dieb die PIN, etwa weil sie oder er euch zuvor bei der Eingabe beobachtet hat, hat dies weitgehende Konsequenzen.

Nur mit euerer PIN und dem zugehörigen iPhone ausgestattet, kann der Dieb nun das Kennwort zu eurer Apple-ID ändern. Damit besteht dann Zugriff auf eure iCloud-Daten. Es ist dann mitunter gar nicht so einfach, diesen Account wieder zurückzubekommen. Schlimmer noch, auch weitere Apps sind – je nachdem wie ihr diese einrichtet – nur durch eure iPhone-PIN geschützt. Handelt es sich hierbei um Finanz-Apps, sind hohe finanzielle Verluste möglich. Und auch euer iCloud-Schlüsselbund ist mit Zugriff auf Gerät, PIN und Apple-ID nicht mehr sicher. Mit der “Wo ist?” App sind auch eure weiteren Geräte über die Sperr- bzw. Löschfunktion in Gefahr.

Ich weiß, das klingt alles nach absolutem Horror, ist aber z.B. in den USA schon mehrfach passiert. Mit ein paar Tipps könnt ihr euch aber schützen:

  • Verwendet eine längere alphanumerische PIN. Ihr müsst sie ja nur eingeben, wenn Face-ID oder Touch-ID gescheitert sind. Ich weiß aus der Zeit des Maskentragens, wie lästig die PIN-Eingabe ist, aber ihre Qualität ist halt absolut zentral. Ich verwende, seit dies möglich ist, eine lange alphanumerische PIN und wurde dafür oft belächelt.
  • Gebt die PIN – wie an einem Geldautomaten – verdeckt ein. Im besagten Video wurden die Opfer mitunter in einer Bar bei der PIN-Eingabe gefilmt.
  • Sichert alle wichtigen Apps, bei denen dies möglich ist, mit einem eigenen Kennwort als Alternative zur Biometrie.
  • Benutzt einen anderen Kennwort-Manager als den iCloud-Schlüsselbund und sichert diesen mit einem guten Kennwort, welches nicht der iPhone-PIN entspricht.
  • Eine hier beschriebene, wenig bekannte Funktion des Bildschirmzeit-Features bietet weiteren Schutz.
  • Und schließlich, wenn ihr auch andere schützen möchtet, die ein iPhone verwenden: Informiert euren Freundes- und Bekanntenkreis, insbesondere die nicht so IT-affinen, über das Problem.

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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