App-Tipp: Choosy

Nicht jeder Mac-Nutzer hat nur einen Browser im Einsatz. Die Gründe dafür sind vielfältig: Trennung von privater und dienstlicher Nutzung, Webseiten, die in einem Browser besser funktionieren als im anderen, Tracking-Risiken minimieren usw. In meinem Fall nutze ich allein schon aus beruflichen nahezu alle gängigen Browser.

Da stellte sich natürlich die Frage, ob man es irgendwie automatisieren oder zumindest erleichtern kann, welche Seite sich in welchem Browser öffnet. Und tatsächlich gibt es mehrere Apps auf dem Markt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, genau dieses Problem anzugehen. Ich habe drei davon probiert und bin bei Choosy (macOS, 10 $, Webseite des Anbieters) hängengeblieben. Diese App hat für meine Zwecke einfach am besten funktioniert.

Grundsätzlich arbeitet Choosy so, dass ihr diese App nach der Installation zu eurem Standardbrowser macht. Bedeutet in der Praxis, dass alle Wünsche eine bestimmte Webseite zu betrachten grundsätzlich erstmal über Choosy laufen. In Choosy könnt ihr dann Regeln definieren, was sich wo öffnen soll, z.B.:

Die Regel, welche – von oben nach unten – zuerst zutrifft, entscheidet. Bedingungen und mögliche Aktionen gibt es einige. Trifft keine der Regeln zu, gilt eine nicht löschbare Standardregel:

Voreinstellung ist, den Benutzer einen der vorhandenen Browser auszuwählen zu lassen. Dazu wird ein entsprechendes Overlay angezeigt. Dessen Aussehen könnt ihr festlegen (s. Titelgrafik). Was ihr überhaupt als Browser betrachtet, könnt ihr ebenfalls in den Einstellungen von Choosy festlegen:

Abgerundet wird die App durch ein installierbares Addon für die gängigen Browser. Dieses ermöglicht, die jeweils die aktuelle Seite in einem der anderen Browser zu öffnen. Choosy selbst muss für seine Aufgaben natürlich ständig laufen und lebt oben im Mac als sogenanntes Menubar-Item. Die native App unterstützt macOS-Features wie AirDrop, Handoff und das Share-Menü.