Die Entwickler von Home Assistant stellen ein Kalenderjahr gerne unter einen Themenschwerpunkt, was die Weiterentwicklung dieser Open-Source-Smart-Home-Zentrale betrifft. 2022 war dies „Streamlining Experience“ und die Software ist letztes Jahr durchaus an vielen Ecken und Enden benutzerfreundlicher geworden, keine Frage. Auch Neustarts des Systems sind für viele Änderungen nicht mehr notwendig.
Das Motto dieses Jahres lautet „Home Assistant’s year of Voice„. D.h., das System soll seinen eigenen Sprachassistenten bekommen. Oberste Priorität liegt dabei in der Unterstützung mehrerer Sprachen. Der Fokus liegt des Vorhabens liegt komplett auf dem Smart-Home-Bereich, also kein Small Talk, keine Websuchen, keine Spiele oder sonstigen Schnickschnack. Das Ganze soll dann auch noch ohne Cloud auskommen und die Privatsphäre hochhalten.
Grundlage wird das „Rhasspy Voice Assistant“ Projekt sein, dessen Entwickler nun für Nabu Casa arbeitet, der Organisation, welche die Entwicklung von Home Assistant koordiniert. Nutzer von Home Assistant werden in der oben verlinkten Ankündigung aufgerufen, Beispielsätze in ihrer jeweiligen Sprache beizusteuern.
Technische Einzelheiten bezüglich Hardware sind der Ankündigung nicht zu entnehmen. Das o.g. Rhasspy arbeitet, wie der Name bereits andeutet, mit Raspberry Pis, an denen ein Mikrofon angeschlossen sein. Und natürlich einem ganzen Haufen Software-Komponenten, die sich um Aktivierungsworte, das Verstehen des Nutzeranliegens und auch die Sprachausgabe kümmern.
Ich bin sehr gespannt, was daraus wird. Momentan bin ich mit dem Skill von Home Assistant in Alexa recht zufrieden, aber eine lokale Lösung, die dann vielleicht sogar auch mein Dänisch versteht, klingt auf jeden Fall spannend. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein erfolgreiches Smart-Home-Jahr 2023!
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