Viele meiner Smart-Home-Geräte wie Steckdosen, Schalter und Sensoren (Temperatur, Tür/Fenster, Wasser, …) funken entweder nach dem Zigbee- oder Z-Wave-Standard. Diese sind beide im Smart-Home-Bereich wohl etabliert und bieten dem Nutzer eine große Auswahl an Geräten. Um diese Protokolle mit Home Assistant oder vergleichbaren Open-Source-Smart-Home-Lösungen, die auf einem Computer installiert werden, zu nutzen, bedarf es entsprechender USB-basierter Sticks. Heute möchte ich meine diesbezügliche Hardware ein wenig näher vorstellen. Die Sticks hängen aus funktechnischen Gründen nicht direkt am Rechner, sondern sind mit USB-Kablen angeschlossen.
Mit solchen Sticks in Verbindung mit z.B. Home Assistant hat man eine vollständig lokale Zigbee-/Z-Wave-Lösung, die von keinerlei Hersteller-Clouds abhängig ist.
Zigbee
Der Zigbee-Stick (links im Titelbild) ist ein „Phoscon ConBee II“ (Link zur Produktseite beim Hersteller). Er ist zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels bei Amazon für rund 40 Euro erhältlich und mit einer großen Auswahl an Geräten kompatibel (Philips Hue, IKEA Trådfri, Aqara, Osram Smart+, …). Seine Reichweite beträgt laut Hersteller bis zu 30 Metern in Gebäuden und bis zu 200 Metern im Freifeld. Dies bedeutet aber nicht, dass ab diesen Grenzen Schluß ist, da Zigbee ein sogenanntes Mesh-Netzwerk ist. D.h., alle dauerhaft am Strom hängenden Geräte wie Glühbirnen oder Steckdosen erweitern unser Netz in seiner Ausdehnung. Hersteller des Sticks ist die deutsche Firma „dresden elektronik ingenieurtechnik gmbh“.
In Home Assistant hängt der Zigbee-Stick über die mitgelieferte Integration „Zigbee Home Automation“ (ZHA) und bedient bei mir derzeit 35 Geräte:

Z-Wave
Der Z-Wave-Stick (rechts im Titelbild) ist ein „Z-Stick Gen5+ “ der Firma Aeotec (Link zur Produktseite beim Hersteller). Für diesen habe ich rund 60 Euro bezahlt. Er unterstützt den Z-Wave-Plus-Standard und kommt auf offener Strecke auf eine Reichweite von bis zu 150 Metern. Er hat einen eingebauten Akku, der ermöglicht, den Stick beim Paaren/Entpaaren von Geräten an schwer zugängliche Stellen zu bringen.
In Home Assistant ist er bei mir über die mitgelieferte Integration „Z-Wave JS“ angebunden und bedient dort derzeit 26 Geräte:
