Apples Home-App, die Benutzeroberfläche von HomeKit, das Smart-Home-System der Kalifornier, hat im neuen iOS 16 eine Überarbeitung erfahren. Bis zum Erscheinen von iPad 16 und macOS 13 ist diese erstmal nur auf dem iPhone verfügbar.
Die Hauptseite zeigt jetzt mit konfigurierbarer Reihenfolge Kategorie-Buttons, Favoriten, Szenen, Kameras sowie die Räume mit ihren Geräten (s. Titelfoto). Die Kategorie-Buttons beschränken diese Ansicht quasi auf die gewählte Geräteart.
Bei den Kacheln für die einzelnen Geräte rückt Apple von der quadratischen Form ab. Nun sehen wir abgerundete Rechtecke, von denen nur das linke Drittel ein Gerät ein- oder ausschaltet. Ein Tippen auf das rechte Zweidrittel öffnet die Detailansicht des Geräts, ein langes Tippen darauf ein Kontextmenü.
Eine wichtige Funktion nimmt jetzt die kreisförmige Schaltfläche mit den drei waagerecht angeordneten Punkten oben rechts ein. Von dort gelangen wir u.a. in die Einstellungen des Zuhauses sowie in die Detailansicht der einzelnen Räume. Links daneben ist ein Plus-Button, um Geräte, Szenen, Automationen, Räume, Personen oder ein weiteres Zuhause hinzuzufügen. Wiederum links daneben dann der Button für Intercom, damit meint Apple Sprachdurchsagen im Smart-Home über Lautsprecher (Klassiker: „Das Essen ist fertig“). Für die Hintergründe der einzelnen Bildschirme liefert Cupertino mit iOS 16 neue Wallpaper.
Weitgehend unverändert sind die anderen beiden Tabs „Automation” und „Entdecken“ ganz unten. Letzteren mag ich nicht so besonders. Statt dort quasi ein Shop-Frontend zu integrieren hätte ich lieber mehr Smart-Home-Funktionen gesehen.
Alles in allem wirkt die Home-App in iOS 16 frischer und moderner als in der Vorversion. An die umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten meines Home-Assistant-Dashboards mit dessen unzähligen Bedienkarten-Arten reicht sie freilich nicht heran. Dafür muss man aber auch nicht viel Arbeit in eine ansprechende Darstellung stecken. Weitere große Änderungen zeichnen sich übrigens bereits in iOS 16.1 (für Oktober erwartet) ab, wo Apple erste Schritte Richtung „Matter“, einem neuen herstellerübergreifenden Smart-Home-Standard geht.