Apples Magic Keyboard fürs iPad gehört zweifellos zu den besten Tastaturen für die Tablets der Kalifornier: angenehmes Tippgefühl, Hintergrundbeleuchtung, Trackpad und ein zusätzlicher Ladeport machen dieses Zubehör recht attraktiv. Allerdings möchte ich auch zwei Nachteile nicht verschweigen. Für den Preis der 11-Zoll-Variante bekommt ihr fast das Einsteiger iPad und das Gewicht ist recht hoch. Mein iPad Pro (11 Zoll) wiegt zusammen mit der Tastatur stolze 1060 Gramm. Sehr weit weg von einem Notebook oder ist das nicht! Ich nehme sie daher nur mit, wenn ich auch wirklich Schreibarbeiten geplant sind.
Die Tastatur steht für neuere Pro-Modelle sowie das iPad Air in der vierten und fünften Generation zur Verfügung. Beim 12,9 Zoll-Gerät habt ihr quasi eine normal große Tastatur, darunter geht’s ein wenig enger zu. Ich komme mit der 11-Zoll-Variante zurecht, empfehle aber Interessenten dies erst einmal in einem Store auszuprobieren. Die Tasten für Ü, Ä, ß, + und # sind dort recht schmal geraten. Fehlen tut leider die von Macs bekannte oberste Zeile mit den Funktions- bzw. Steuerungstasten. Verbaut ist übrigens ein Scherenmechanismus und nicht die berühmt-berüchtigte Butterfly-Tastatur. Zugeklappt ist das iPad von beiden Seiten durch die Unter- und Rückseite der Tastatur geschützt.
Angeschlossen und mit Strom versorgt wird das Keyboard über Apples Smart-Connector. Daher haben wir hier keinerlei Bluetooth-Scherereien und müssen auch nichts koppeln. Der zusätzliche Ladeport befindet sich seitlich unten rechts und ist für den USB-C-Standard. Ihr könnt damit wirklich nur laden, habt aber dafür den USB-C-Port des iPads selbst dann für alle anderen Zwecke frei. Den Winkel, in dem das iPad befestigt ist, könnt ihr einstellen, ein großer Fortschritt gegenüber dem Smart Keyboard Folio. Durch das verbaute Trackpad ist ein Griff auf den Bildschirm nur selten erforderlich. Freilich lassen sich damit auch die gängigen Gesten wie z.B. Pinch & Zoom ausführen. Es ist auch sehr nützlich, die gängigen Tastenkombination, wie etwa Globus-H (zurück zum Homescreen) oder Globus-A (Dock anzeigen) zu kennen.
Kurzfazit
Ob euch dies alles den Anschaffungspreis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein Vielschreiber zu sein, macht den Entschluss sicherlich leichter. Näher als mit solch einem Keyboard im Zusammenspiel mit den Multitasking-Features von iPadOS kommt ihr mit einem iPad nicht an ein Notebook heran.