Letzten Donnerstag war „Sankt Hans“, quasi das dänische Mittsommerfest. Der eigentliche Sankt-Hans-Tag ist der 24. Juni, gefeiert wird allerdings, ähnlich wie bei Heiligabend oder Silvester am Vorabend, dem „Sankt Hans aften“, also am 23. Juni (aften = Abend). Bei uns ist dieser Tag eher als Johannistag bekannt, das christliche Hochfest der Geburt Johannes des Täufers. Demnach sprechen wir in diesem Zusammenhang auch von der Johannisnacht.
In Dänemark ist der „Sankt Hans aften“ mit großen Strandfeuern verbunden. Zum Brauchtum gehören auch:
- Das Verbrennen einer Strohhexe im Feuer, was böse Kräfte fernhalten soll.
- Das Singen von Volksliedern, insbesondere der „Midsommervisen“.
- Essen und Tanz
Gefeiert wird auch in einigen anderen – insbesondere nordischen – Ländern, jeweils mit den ganz eigenen Abläufen und Bräuchen der entsprechenden Region.

Glücklicherweise konnte ich Sankt Hans, zum ersten Mal seit 2019, wieder mit meinem Dänisch-Kurs am Strand von Warnemünde feiern. In den letzten beiden Jahren verhinderten dies leider Wetter bzw. terminliche Probleme. Diesmal hatten wir Spitzenwetter und konnten sogar am Originaltermin zum Strand fahren. Es gab ein Feuer, wir haben gegrillt und gesungen und es wurde auch ein wenig Kubb gespielt. Ein Sonnenuntergang am Strand ist, insbesondere bei gutem Wetter, sowieso immer ein tolles Erlebnis.