In Sachen Kartenmaterial ist Deutschland was Apples Karten-App betrifft häufig ein Nachzügler gegenüber den USA. Neue Features und Designs rollt der Konzern aus Cupertino meist erstmal im Heimatland aus. Ich möchte z.B. nicht wissen, wie lange wie hier noch auf die Fahrrad-Navigation (bei Google schon eine gefühlte Ewigkeit am Start) warten müssen.
Wie auch immer, es gab ein großes Update: Zu den Neuerungen gehören u.a. eine neue Optik, 3D-Ansichten von rund 60 Sehenswürdigkeiten, bessere Ansagen bei der Navigation und – erstmal nur in München – „Look Around“. Letzteres ist Apples Version von Googles Streetview. Datenschutz soll hier durch Verpixelungen gewährt werden.
Apropos 3D: Grundsätzlich können wir eine Gegend jetzt auch in 3D, also mit Gebäudehöhen und -formen betrachten. Dafür gibt’s auf dem Mac in der Titelleiste eine Umschaltfunktion. Wenig intuitiv finde ich diese Umschaltung aber auf dem iPhone oder dem iPad: hier muß der Nutzer mit zwei Fingern nach oben wischen, um zur 3D-Darstellung zu gelangen. Da wäre ich nie drauf gekommen, hätte ich dies nicht irgendwo gelesen.
Ihr braucht für die neuen Karten(-funktionen) übrigens kein neues iOS- oder macOS-Update. Die Änderungen konnte Apple komplett serverseitig durchführen. Sie sind seit Ende letzter Woche aktiv.
Bildnachweis Titelfoto: Apple Pressematerial