Smart Home

Aeotec WallMote Quad

Aeotec WallMote Quad

Schalter sind weiterhin ein aktuelles Thema in meinem Smart Home. Erst kürzlich hatte ich ja IKEAs Styrbar hier vorgestellt. Letztendlich bin ich dabei, alle meine Logitech Pop-Schalter durch Alternativen zu ersetzen. Dies hat zum einem damit zu tun, dass dieses Produkt quasi eingestellt wurde. Es sind zwar noch vereinzelt Bestände im Handel zu finden, es werden aber meines Wissens keine neuen Schalter mehr hergestellt. Es es unklar, wie lange Logitech die Cloud-Komponenten noch anbietet. Und auch für die zugehörige App, mit der der Nutzer die Schalter belegt, gab es schon ewig keine Updates mehr. Sie ist noch nicht an die Bildschirmgröße meines aktuellen iPhones angepasst. Hier könnte es passieren, dass ein iOS-Update die App irgendwann mal betriebsunfähig macht. Das Ganze ist eines der typischen Probleme von Smart-Home-Besitzern, die ich in diesem Artikel diskutiert habe.

Zum anderen bieten die Pop-Schalter keine direkte Anbindung an mein neues System Home Assistant. Das ist kein Problem, solange ich die Buttons als Lichtschalter nutze, denn mein Hue-System wird von Logitech unterstützt. Aber Schalter machen in meinem Smart-Home so viel mehr. Ich finde nämlich, dass alle wichtigen Funktionen auch ohne App oder Sprachsteuerung zugänglich sein sollten. Dazu gehören bei mir z.B. Heizungen und Musik (z.B. das Abspielen eines Radiosenders auf einer bestimmten Sonos-Box). Somit muß jeder neue Button in meinem Haushalt ab sofort mit Home Assistant kompatibel sein.

Acht auf einen Streich

Lange Vorrede, aber mit dem „Aeotec WallMote Quad“ habe ich diese Probleme nicht. Es funkt nach dem Z-Wave-Plus-Standard und ist kompatibel mit dem Z-Wave-Stick in meinem alten Mac mini sowie mit Home Assistant. Cloud-Komponenten sind hier nicht im Spiel und eine zusätzliche App braucht der Schalter auch nicht, ich konfiguriere alles direkt in Home Assistant.

Z-Wave

Z-Wave ist ein internationaler Funkstandard für den Bereich der Heimautomatisierung mit einem Schwerpunkt auf Sicherheit und niedrigem Energieverbrauch. Mit über 2000 zertifizierten Produkten ist Z-Wave der Standard mit der größten Verbreitung. Die verwendeten Frequenzen sind regional unterschiedlich, daher sollte man hierzulande beim Kauf darauf achten, die EU-Version des jeweiligen Gerätes zu erwerben. Weitere Informationen sind z.B. in der Wikipedia zu finden.

Der WallMote Quad befindet sich an einer Stelle in meinem Smart Home, von der ich gleich eine ganze Reihe Geräte steuere (und nur eines davon ist eine Lampe im weiteren Sinn). Wie der Name andeutet, gibt es üppige vier Tasten auf dem Gerät, die als Touchflächen konzipiert sind. Es wird zwischen kurzem und langem Antippen unterschieden, so dass ich quasi acht Funktionen mit dem Schalter steuern kann. Prinzipiell gibt es sogar auch noch eine Dimmfunktion durch Streichen, die ich aber nicht nutze. Die vier Touchflächen geben sowohl ein optisches (durch ein Lichtkreuz, siehe Verpackung auf dem Titelfoto) als auch ein akustisches Feedback (Tonsignal).

WallMote an der Wand

Das Design finde ich äußerst gelungen, der Schalter wirkt elegant und bezogen auf seine Größe nicht zu dick. Die Größe beträgt rund 7,5 x 7,5 x 1 cm. Ähnlich wie IKEAs Styrbar haftet er via Magnetplatte an einer Wand. D.h., es wird nur die Platte an die Wand geklebt und der Schalter bleibt als eine Fernbedienung abnehmbar und kann z.B. mit zum Tisch genommen werden. Die Stromversorgung läuft über einen Akku, der per Mikro-USB geladen wird. Ein USB-Ladekabel liegt mit in der Schachtel. Ein knapper Akkustand wird durch ein andersfarbiges Licht im Lichtkreuz dargestellt.

Alles in allem bin ich sehr glücklich mit diesem Gadget. Was von weitem wie ein einzelner Schalter aussieht, ist in Wirklichkeit eine kleine Schaltzentrale fürs Smart-Home. Bezahlt habe ich rund 50 Euro für meinen WallMote.

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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