Gerade im Sommer stehen bei mir Wetter-Apps hoch im Kurs. Kann ich am Sonntag oder abends nach der Arbeit zum Strand sind hier durchaus interessante Fragen. Aber auch als Radfahrer muss ich natürlich entsprechend planen und evtl. Regenschutz für die Rückfahrt mit zur Arbeit nehmen.
Ich setze dabei seit mehreren Jahren auf Carrot Weather (verschiedene Abo-Stufen, iPhone, iPad, Apple Watch, Mac und Apple TV, App-Store-Link). Die App bietet mir folgende Vorzüge:
Vorteile
- Seit Version 5 eine sehr weitgehend anpassbare Benutzeroberfläche auf dem iPhone und iPad. Welche Daten angezeigt werden sollen und in welcher Reihenfolge liegt komplett beim Benutzer. Wir können sogar einstellen unter welchen Bedingungen bestimmte Info-Karten angezeigt werden, z.B. den UV-Index nur wenn er in den nächsten 12 Stunden über 6 liegt. Im “Interface Maker” können wir viel Zeit verbringen, werden dafür aber quasi mit einer selbst gestalteten Wetter-App belohnt.
- Die Auswahl der Datenquelle für unsere Wetterdaten. Nicht jeder Wetterdaten-Anbieter liefert für jeden Standort die besten Vorhersagen. Mit ein wenig Experimentieren könnt ihr herausfinden, wer für eure Gegend die genauesten Vorhersagen liefert und diese Quelle in Carrot einstellen. Auch die Daten der eigenen Netatmo-Station können in Carrot angezeigt werden.
- Unterstützung für Widgets und Kurzbefehle auf iPhone und iPad. Vielfältige Benachrichtigungen, z.B. morgens ob ich einen Regenschirm (oder in meinem Fall Regenschutz) mitnehmen muss.
- Eine echte Besonderheit sind Carrots Sprüche bei jeder Vorhersage, die sich u.a. auf das aktuelle Wetter oder gegenwärtige Ereignisse beziehen. Auch sehr fein einstellbar, hier empfehle ich mindestens die Stufe “snarky” (sarkastisch).
Nachteile
Es gibt allerdings auch drei – nennen wir es mal – Nachteile, die ich nicht verschweigen möchte:
- Es fallen monatliche Kosten an. Wetter-Daten, insbesondere gute, gibt es nicht kostenlos. Wenn ihr nicht für die Daten zahlt, zahlt ihr oft mit euren Daten. Es gibt Wetter-Apps, die z.B. eure Standort-Daten verkaufen. Ich zahle für Carrot im “Tier 2” 10,49 Euro pro Jahr, was absolut OK ist für den Nutzen, den ich aus der App ziehe (und die Sprüche nicht zu vergessen!).
- Die App ist nur auf Englisch verfügbar.
- Die Mac-App hinkt der iOS-Version vom Funktionsumfang und den Möglichkeiten hinterher. Etwas unverständlich in Zeiten, wo Apple die Entwicklung plattformübergreifender Apps mehr und mehr vereinfacht.
Fazit
Alles in allem stimmt für mich aber das Gesamtpaket, weswegen ich die App meinen Lesern empfehlen kann.