Smart Home

Von den Problemen eines Smart-Home-Besitzers

Werkzeugkasten

Im Großen und Ganzen macht mir mein Smart-Home großen Spaß. Ich freue mich, wenn Dinge automatisch ablaufen. Und es ist toll, wenn das Zuhause mitdenkt, indem es z.B. die Heizung abdreht, wenn ich ein Fenster öffne. Einen Weg zurück in eine “dumme” Wohnung möchte ich mir nicht vorstellen.

Aber es gibt auch Probleme, die ich meinen Lesern nicht verschweigen möchte. Da ich mich nun seit sieben Jahren damit beschäftige, habe ich schon so ziemlich alles miterlebt. Daher möchte ich heute mal die typischen Probleme zusammenstellen, auf die ich bisher gestoßen bin.

Leere Batterien

Das ist ein häufiges Problem, daher nenne ich es gleich an erster Stelle. Jeder Bewegungssensor, jeder Fenster- und Türkontakt, jeder Rauchmelder, jeder Wasser-Sensor, Umwelt- und Temperatur-Sensoren sowie viele Schalter werden mit einer oder mehrerer Batterien betrieben. Und wenn man viel von diesem Zeugs hat vergeht kaum ein Monat, an dem nicht Batterien gewechselt werden müssen. Und die Vielfalt ist hier groß: AA, AAA, CR123, Knopfzellen usw. Daher sollte man Ersatzbatterien oder -akkus für all diese Sorten stets griffbereit haben.

Defekte Geräte

Auch das ist gelegentlich schon vorgekommen. Neulich hat sich z.B. eine meiner ältesten Hue-Birnen verabschiedet. Das Auswechseln des Geräts ist dabei nichtmal die Hauptarbeit. Oft gilt das neue alte Gerät dann aus Sicht eines Smart-Home-Hubs als neues Gerät. Dies führt dazu, dass alle Automatisierungen, die dieses Gerät betreffen, umgeschrieben bzw. angepasst werden müssen.

Nicht mehr unterstützte Geräte

Das kann ein großes Problem sein und Arbeit sowie Kosten verursachen. Viele Geräte nutzen Server der Hersteller und wenn diese den nicht mehr anbieten, geht oft nicht mehr viel. Manchmal werden Firmen auch einfach gekauft und deren Produkte verschwinden vom Markt. Aktuell werden aus meinem Bestand z.B. die Produkte Logitech Harmony sowie deren Pop-Schalter nicht mehr verkauft. Zwar gibt es noch serverseitigen Support, aber die Frage ist wie lange noch. Auch veralten Dinge schneller als ihre nicht-smarten Gegenstücke. Lautsprecherboxen sind hier sicherlich ein gutes Beispiel.

Software-Updates brechen Funktionalitäten

Auch das kommt vor. Entweder weil ein Update fehlerhaft ist oder weil der Hersteller sich entschlossen hat, “breaking changes” in seiner Software vorzunehmen. Im erstgenannten Fall gibt’s hoffentlich ein Update, letzterenfalls entstehen Arbeit und Kosten, um seine gewohnten Features wiederzubekommen. Neugeschriebene Apps sind auch ein gutes Beispiel für Variante 2. Die sehen dann meistens zwar schicker und moderner aus, können aber mitunter weniger als ihre Vorgänger.

Störungen beim Internetzugang oder in der Cloud

Viele Geräte nutzen die Server ihrer Anbieter für verschiedene Funktionen, z.B. was die Steuerung von außen betrifft. Logisch, dass es dann Probleme gibt, wenn die eigene Internetverbindung oder der Server des Herstellers gestört ist. Dieser Punkt zählt zwar zu den temporären Problemen, kann aber zu einem ungünstigen Zeitpunkt ärgerlich sein. Dies ist auch einer der Gründe für mein Projekt Home-Server 2.0, bei dem viel mehr lokal laufen wird als bisher.

Keine einheitlichen Standards

In meinem Smart-Home werkeln Zentralen von Samsung Smartthings und Apple HomeKit sowie Bridges von Hue, tado°, Logitech, Netatmo, Amazon und vermutlich noch einige, die ich mir jetzt gerade erst einfallen. Die Hersteller fangen jetzt gerade erst an, einheitliche Standards in Form von Matter zu implementieren. Derzeit muss ich mich jedenfalls noch mit verschiedenen Herstellern und Apps herumschlagen.

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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