Dies ist Teil 3 meiner Artikelserie "Einführung in AppleScript", Teil 1 findet ihr hier und Teil 2 hier. Die Serie ist aus dem Wunsch meiner Plus-Leser nach mehr Artikeln zum Thema AppleScript entstanden. Die Artikel dieser Serie bauen aufeinander auf. D.h., ein Artikel wiederholt in der Regel nicht noch einmal Inhalte eines vorherigen Artikels.
In den ersten beiden Teilen haben wir gesehen, dass AppleScript im Grunde genommen zwei Arten von Elementen hat. Zum einen gibt es die klassischen Komponenten einer Programmiersprache. Dazu gehören u.a. Eingaben und Ausgaben, Schleifen, Bedingungen und Variablen. Zum anderen haben wir die Interaktion mit Programmen und Ereignissen. Wir haben uns dazu schon einige Beispiele im Zusammenhang mit dem Finder angeschaut.
Um diesen zweiten Aspekt hinzukriegen, kommen wir nicht darum herum uns zunächst mit den klassischen Elementen der Sprache auseinanderzusetzen. Wir müssen z.B. Texte interaktiv abfragen und zwischenspeichern, um diese dann an eine App zu übergeben, etwa zum Eintragen einer Notiz oder Aufgabe. Und natürlich müssen wir auch Daten, die wir aus Programm rausziehen irgendwie weiterverarbeiten oder zumindest dem Benutzer auf dem Bildschirm ausgeben.
Variablen
Das erste "Basic", was wir uns anschauen müssen, sind Variablen. Ohne Variablen können wir nicht mal eine Eingabe weiterverarbeiten, die wir vom Nutzer abgefragt haben. Das Wort "Variable" klingt jetzt vielleicht furchtbar mathematisch und vermiest die Lust weiterzulesen. Aber so schwierig ist es überhaupt nicht. Wir können sie uns einfach als Speicherplatz im Prozessor vorstellen, wo wir eine Information, sei es beispielsweise eine Zahl oder eine Zeichenkette, ablegen können. Ihr Wert kann sich im Laufe unseres Skripts ändern, er ist variabel. Eine Variable hat, eigentlich in so ziemlich jeder Sprache drei Eigenschaften: