Mindmapping und Outlining sind zwei wichtige Werkzeuge, um Ordnung und Struktur in Gedanken und Planungen zu bringen. MindNode, der Mindmapper meiner Wahl, versucht jetzt beides in einer App zu vereinen. Mit dem aktuellen Update bohrt die Wiener Softwareschmiede die bereits vorhandene Outline-Ansicht der Mindmap auf.
Die Outline-Ansicht der Mindmap (linke Hälfte in der Titelgrafik) ist jetzt bearbeitbar. Ich kann einzelne Punkte direkt in der Outline umbenennen, hinzufügen, löschen oder umorganisieren (per Drag and Drop oder Einrücken bzw. Ausrücken, wofür es oben auch Buttons gibt). Diese Änderungen wirken sich gleichzeitig auf die grafische Mindmap aus. Ich kann die Mindmap sogar ausblenden und komplett in der Outline-Ansicht arbeiten:

Die Outline-Ansicht wurde auch optisch modernisiert. Von den zahlreichen Funktionen und Formatierungsmöglichkeiten eines OmniOutliners ist MindNode aber dennoch ein großes Stück entfernt. Wenn es jedoch hauptsächlich ums reine Brainstorming geht, ist es jedoch praktisch, eine Software zu haben, die beide Arbeitsweisen – Outline und Mindmap – unterstützt. Die Outline-Erweiterung existiert auch noch nicht auf iPhone oder iPad. Dort wird dieses Feature später nachgereicht. Ansonsten enthält das Release noch ein paar Bugfixes und Detailverbesserungen, die der Hersteller auf dieser Seite zusammengestellt hat.
Die neuen Outline-Funktionen sind das erste Feature, was auch Bestandskunden nur erhalten, wenn sie ein Abo abschließen. Das Abo-Modell wurde letztes Jahr eingeführt, da die zuvor genutzten Bezahlupdates nach Angaben der Entwickler für diese nicht funktioniert haben. Dieses kostet 2,99 € im Monat oder günstiger 21,99 € im Jahr. Für den Umstieg wurde mir in der App das erste Jahr kostenlos angeboten. Ich zahle somit erst ab 2022.