Apple

App-Tipp: Parcel

DHL-Lieferwagen (Symbolbild)

Ich tue heute etwas, was bisher hier im Blog – zum Glück – noch nicht nötig war: das Zurückziehen einer App-Empfehlung. Konkret geht es um den Paket-Tracker „Lieferungen“, den ich vor etwa zwei Monaten hier vorgestellt habe. Es war sicherlich keine leichtfertige Empfehlung, denn ich habe diese App bestimmt über 10 Jahre genutzt und Hunderte von Lieferungen damit erfolgreich verfolgt.

Allerdings funktioniert bereits seit mehreren Wochen das Tracking für DHL-Deutschland nicht mehr. Wie verbreitet DHL hier in Deutschland ist muss ich meinen Lesern sicherlich nicht erklären. Und dass gerade jetzt in der Weihnachten-/Corona-Kombi besonders viele Pakete unterwegs sind, versteht sich von selbst. Entsprechend viele davon laufen dann auch über DHL. Alle meine Supportanfragen via Twitter an den App-Hersteller wurden nicht beantwortet. Zuletzt sollte man noch wissen, dass die Lieferungen-App mit der letzten Version auf das Abo-Modell gewechselt ist. Und dafür wird dann in Summe einfach zu wenig geboten.

Der logische Schritt für mich war daher, zu einer App zu wechseln, die ich früher auch schon mal länger genutzt habe: Parcel (3,49€/Jahr im Abo, macOS, iOS, iPadOS und watchOS, App-Store-Link). Grundsätzlich kann Parcel auch kostenlos genutzt werden. Dann können wir aber nur drei Pakete eingetragen haben und bekommen bei Status-Änderungen auch keine Push-Nachricht. Außerdem erfolgt die Einblendung von Werbebannern. Ich sehe die kostenlose Variante daher eher als Testversion. Schaut dort einfach, ob ihr mit dem Look & Feel der App klar kommt. 3,49 € im Jahr sind dann nicht die Welt. Wer von „Lieferungen“ kommt, wird Parcel vermutlich als deutlich monochromer empfinden:

Parcel-App für Mac (Screenshot)

Funktionsumfang

Der Funktionsumfang ist aber – in der Abo-Version – weitgehend identisch zu „Lieferungen“. Laut Angaben des Entwicklers werden 300 Paketdienste unterstützt. Und aus Erfahrungen der letzten Tage kann ich berichten: DHL Deutschland ist dabei und funktioniert. Clients gibt es für alle Apple-Systeme (außer dem Apple TV). Wer gerade nur einen PC da hat, kann die Webversion nutzen. Zum geräteübergreifenden Sync braucht es einen Account beim Hersteller. Die Push-Funktion kann – unabhängig von Apples Do-Not-Disturb-Features – nachts abgedreht werden. Abo-Nutzer erhalten auch eine persönliche E-Mail-Adresse, an die sie Versandbestätigungen von z.B. Amazon weiterleiten können. Solche Sendungen werden dann automatisch ins System eingetragen. Parcel unterstützt sowohl unter iOS 14 als auch macOS „Big Sur“ das neue Widget-System.

Parcel-App für iOS (Screenshot)

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

2 Kommentare

  • Danke für den App-Tipp.

    Die Kritik an junecloud’s Deliveries (Lieferungen) App kann ich aber nicht nachvollziehen. Ich hatte die Entwickler in einer Support-E-Mail auf das Problem hingewiesen und dort kam nach wenigen Stunden eine sehr freundliche Antwort, dass man das Problem kenne und an einem Fix arbeite. Außerdem: Abo – Preise sind offensichtlich der momentan einzige Weg, kleineren Entwicklern eine nachhaltige Einnahmequelle zu liefern, weil das Freemium-Modell oder Werbung eben oft nicht ausreicht

    • Danke für das Feedback! Ich habe inzwischen drei Tweets an @junecloud gesendet, keiner von diesen wurde beantwortet. Das Problem besteht seit mindestens drei Wochen und ausgerechnet in der paketreichen Black-Friday- und Weihnachtszeit. Dass es grundsätzlich lösbar ist, zeigen Apps wie eben Parcel. Die einzige öffentliche Antwort über Twitter an einen anderen User dazu war bisher „We don’t have a definite answer to that yet. Most likely at some point, but we’re not sure when.“, was nicht nach einer baldigen Lösung klingt. Die neuen Reviews im deutschen App-Store und auch die Tweets an @junecloud zeugen von zunehmenden Frust bei den deutschen Nutzern. Für eine Abo-Software ist mir das zu dürftig. Damit hier keine Missverständnisse entstehen: Ich habe nichts gegen Abo-Software, ich zahle aktuell rund 25 Euro im Monat für Software-Abos (Streamingdienste nicht eingerechnet) und dürfte damit weit über dem Durchschnitt liegen. Ich habe „Lieferungen“ schon zu Zeiten genutzt, als es nur die Dashboard-App auf dem Mac gab. Es ist mir daher nicht leicht gefallen, die Empfehlung zurückzuziehen.

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