Køge ist eine Stadt etwas südlich von Kopenhagen an der Køge Bugt (Køger Bucht). Der Ort liegt somit auf der dänischen Hauptinsel Seeland. Er hat rund 38.000 Einwohner, die gleichnamige Kommune etwa 61.000 Bewohner. Dort beginnt in etwa auch der Großraum Kopenhagen, was man gut daran festmachen kann, dass bis hier die S-Bahnen aus der dänischen Metropole fahren. Teile der Stadt liegen direkt am Wasser, es gibt einen Hafen sowie eine schöne Marina mit angrenzenden Stränden. Vom Hafen gibt es übrigens eine Fährverbindung nach Rønne, also auf die schöne Insel Bornholm. Køge liegt an der Autobahn Odense – Kopenhagen, am Autobahn-Dreieck Køge beginnt auch der Sydmotorvej Richtung Gedser und Rødby. Auch der Fernradweg Berlin – Kopenhagen verläuft via Køge.
Das Besondere an dieser Stadt ist der gut erhaltener Mittelalter-Kern. Sie wurde im Jahre 1288 gegründet, also ziemlich genau 70 Jahre später als Rostock. Im Mittelalter war Køge eine wichtige Handelsmetropole, welche allerdings mit Beginn einer schwedischen Besetzung an Bedeutung verlor. Die Geschichte der Stadt spiegelt sich in zahlreichen schönen Fachwerkhäusern wieder. Der große Marktplatz im Zentrum bietet viele Möglichkeiten, bei gutem Wetter auch draußen zu essen. Es gibt zahlreiche Geschäfte, auch viele kleinere. Ein städtisches Museum gibt den Besuchern Einblicke in Køges Historie. Die weitläufige Fußgängerzone beginnt mehr oder weniger direkt am Bahnhof.
Im Sommer empfehle auf jeden Fall einen Abstecher zur Marina. Dort gibt es neben dem Yachthafen ein Freibad. Angrenzend beginnt ein Strandbereich. Parkplätze gibt es dort reichlich, lediglich die ÖPNV-Anbindung dieses Areals läßt IMHO etwas zu wünschen übrig.
Wer einen längeren Urlaub im Großraum Kopenhagen verbringt (wenn das wieder möglich ist), kann mit einem kleinen Abstecher nach Køge nicht viel verkehrt machen.