Maribo (gegründet um 1400) ist der zweitgrößte Ort auf der dänischen Insel Lolland. Ich habe ihn im Rahmen meines diesjährigen Dänemark-Urlaubs für einen Tag besucht. Die Ortschaft liegt recht zentral auf Dänemarks viertgrößter Insel und hat knapp 6000 Einwohner. Maribo ist von den Seen Nørresø und Søndersø umgeben, wobei letzterer der wesentlich größere ist. Die Verkehrsanbindung erfolgt über die Südautobahn (Rødbyhavn – Køge, E47/E55) sowie über die Eisenbahnstrecke Nykøbing – Nakskov.
In der gemütlichen Fußgängerzone gibt es eine ganze Reihe von Geschäften und Restaurants. An ihr grenzt ein Marktplatz an, dort gab es am Tag meines Besuches sowohl Marktstände als auch einen Flohmarkt. Von hier ist es auch nicht weit zur Domkirche. Diese wurde 1470 fertiggestellt. Deren Gelände grenzt wiederum an den schon erwähnten Søndersø. Dort gibt es ein Ausflugsboot, das Areal eignet sich aber auch wunderbar für Wanderungen.
In fußläufiger Entfernung von Maribo und dem Sondersø liegt das Freilichtmuseum “De gamle Huse” (die alten Häuser). Hier kann sich der Besucher anschaulich über das Leben vor rund 200 Jahren informieren. Der Eintrittspreis liegt bei 65 dänischen Kronen. Es gibt u.a. Wohn- und Handwerkerhäuser, einen Bauernhof und eine Schule zu sehen. Tische und Bänke auf dem Gelände laden zum Picknick ein. Wenige Kilometer nördlich von Maribo liegt der Safaripark Knuthenborg. Der größte Safaripark Skandinaviens ist eine der Hauptattraktionen auf der Insel Lolland. Auf seiner Fläche von rund 600 Hektar begrüßt er über 200.000 Besucher im Jahr. Am Bahnhofsplatz in Maribo befindet sich ein kulturhistorisches Museum aus dem Jahre 1879. Dieses habe ich aber aufgrund der derzeitigen Pandemie nicht besucht. Von Maribo fährt eine Museumsbahn zum Hafenort Bandholm im Norden. Dieser hat rund 500 Einwohner.