Ich habe lange überlegt, wie ich in diesen Zeiten einen sicheren Urlaub in meinem Lieblingsland Dänemark machen kann. Mit der Entscheidung habe ich mir viel Zeit gelassen und erst Anfang Juli für August gebucht. Prinzipiell dürfen deutsche Staatsbürger seit Mitte Juni wieder einreisen. Bis vor kurzem – und das galt auch für meine Reise – mussten mindestens sechs Übernachtungen bei der Einreise nachgewiesen werden. In Dänemark gibt es – auf die Bevölkerungszahl umgerechnet – nicht mehr Corona-Fälle als in Deutschland. Damit gehört das Königreich nicht zu den sogenannten Risikogebieten, die für mich grundsätzlich nicht als Reiseziel in Frage kommen.
Ergebnis meiner Überlegungen war ein Fahrrad-Urlaub, bei dem ich einen Großteil der Zeit draußen verbringe. Ziel waren unsere Nachbarinseln Lolland und Falster, letztere ist von Rostock per Fähre in knapp zwei Stunden zu erreichen. Schon die Anreise aus Rostock erfolgte per Fahrrad und die Überfahrten habe ich größtenteils draußen auf dem Sonnendeck verbracht. Das Wetter war während der ganzen Reise hervorragend, genau genommen war es das beste Urlaubswetter, was ich je hatte. Es war nicht ein Regentag dabei und die Höchsttemparaturen schwankten zwischen 22 und 28 Grad. Dadurch war es mir möglich, nahezu immer draußen zu essen. Gewohnt habe ich auf “Ny Kirstineberg Gods”, einem B&B-Landgut außerhalb von Nykøbing, welches ich sehr empfehlen kann. Auch dort konnte ich viel Zeit draußen im riesigen Garten verbringen, das Frühstück eingeschlossen. Das Anwesen bietet viele weitere Annehmlichkeiten wie eine Gäste-Küche, einen Fahrradraum oder eine Walk-In-Minibar sowie sehr sympathische Vermieter.
Details folgen
Meine Radtouren führten mich u.a. nach Marielyst, Stubbekøbing, die Insel Bogø und in den kleinen Ort Guldborg. Hierzu wird es Folgeartikel geben, damit meine Dänemark- und Fahrrad-Kategorien sich weiter füllen :-). Einen ersten Eindruck von der Reise vermittelt die Galerie oben. Die recht familiäre Unterbringung im Landgut war eine schöne Gelegenheit für mich, viel Dänisch zu sprechen und meine Sprachkenntnisse weiter auszubauen.