Mit smarter Raumbeleuchtung von Philips begann 2014 mein Smart-Home-Projekt. Inzwischen habe ich rund 20 Hue-Lampen verschiedenster Modelle, ergänzt zuletzt durch eine Hue Go. Es sind zwar auch ein paar Strahler dabei, die gegen Wände leuchten, aber eine richtige Wandbeleuchtung fehlte mir noch. Schon länger faszinieren mich die zusammensteckbaren Wandpaneele der Firma Nanoleaf, die in der Vergangenheit als Dreiecke und später als Quadrate auf den Markt gekommen sind.
Die jetzt erschienenen Sechsecke (“Nanoleaf Shapes”) habe ich dann schließlich zum Anlass genommen, mir ein Starterpack aus neun Wandpaneelen zu bestellen. Oder besser gesagt vorzubestellen. Nach rund sechs Wochen Wartezeit trudelte dann das Paket bei mir ein. Derzeit – zum Veröffentlichungstermin dieses Artikels – ist die erste Charge komplett ausverkauft. Der Weg zu diesem Produkt führt daher aktuell über eine Warteliste.
Packungsinhalt und Montage
Mein Starterpack enthält neun der sechseckigen Paneele. Diese haben jeweils eine Größe von rund 23 x 20 cm. Sie werden über mitgelieferte, flexible Verbinder zusammengesteckt. Damit ist sogar eine Anbringung über Ecken möglich. Jedes Paneel braucht mit nur einem Verbinder angeschlossen werden, selbst wenn es mehr als einen Nachbarn hat. Wichtig ist, dass jedes Paneel irgendwie eine Verbindung zum System hat. Außerdem wird kleines Kontrollpanel (ca. 12 x 2 cm) mitgeliefert, welches an eines der Leuchtpaneele gesteckt wird. Es enthält Touchtasten für verschiedene Funktionen der Wandleuchte, dazu später mehr. Ins gleiche Leuchtpaneel kommt das (recht lange) Netzkabel, welches über einen mitgeliefertes Netzteil seinen Strom erhält. Schließlich enthält die Packung noch jede Menge Doppelklebestreifen zur Wandmontage des Nanoleafs.

Eine wichtige Aufgabe für den frisch gebackenen Besitzer ist es nun, sich eine Anordnung der Paneele zu überlegen. Hier empfiehlt es sich auf dem Fußboden oder einem großen Tisch ein wenig zu puzzeln. Nanoleaf liefert auch ein paar Anregungen mit. Das fertige Probemuster sollte bereits die Verbinder nutzen und auch ans Stromnetz angeschlossen werden. So ist sichergestellt, dass alle Paneele korrekt funktionieren. Die Nanoleaf-App kommt übrigens mit einem AR-Tool. Damit können wir unsere Vorlage schon einmal virtuell auf dem Smartphone an der gewünschten Wand betrachten:

Sind wir mit der Anordnung zufrieden, geht es an die Wandbefestigung. Dazu kommt an jedes Paneel übereinander zwei Streifen des doppelseitigen Klebebands. Die Anleitung empfiehlt ein festes Andrücken an die Wand für 30 Sekunden. Das jeweilige Paneel muss dabei bereits mit seinem Verbinder(n) ausgestattet sein. Entscheidend, ob das Ganze gerade wird, sind die ersten beiden Paneele. Hier empfehle ich in jedem Fall mit einer Wasserwaage zu arbeiten.
Anbindung und Funktionen
Ein gutes Smart-Home-Gerät zeichnet sich IMHO u.a. dadurch aus, dass es sich in viele Systeme einbinden läßt. Nanoleafs verhalten sich hier durchaus vorbildlich. Unterstützt werden HomeKit, Alexa, Google Assistant, SmartThings und IFTTT. Die Grundfunktionen wie Ein/Aus, heller/dunkler, Modus und Szenenwechsel sind bereits über das kleine Kontrollpaneel am Gerät steuerbar. Zentraler Anlaufpunkt ist natürlich zunächst mal die Nanoleaf-App (für iPhone, iPad und natürlich auch Android). In der App kann der Nutzer u.a. neue Szenen herunterladen. Eine Szene definiert, in welchen Farben die einzelnen Paneele leuchten und beinhaltet in der Regel auch Änderungen/Farbabfolgen während des Betriebs. Selbstverständlich sind aber auch statische Szenen möglich, in denen z.B. alle Paneele warmweiß leuchten. Natürlich kann man als Nutzer auch eigene Szenen über einen Editor entwerfen. Die Leuchtkraft finde ich übrigens mehr als ausreichend. Über die angebundenen Smart-Home-Systeme sind freilich zahlreiche Automatisierungen möglich. Neben den Szenen gibt es noch eine Musik- und eine Spielefunktion.

Ist die Musikfunktion aktiv, leuchten die Wandpaneele im Rhythmus der im Raum abgespielten Musik. Auch hier stehen verschiedene Szenen zur Verfügung. Nettes Feature für Partys!
Die Spielefunktion macht sich zu nutze, dass die Paneele berührungsempfindlich sind. Dadurch werden Spiele möglich, die z.B. mit den Klassikern Memory und Senso vergleichbar sind. Daher empfehle ich, die Paneele nicht zu hoch zu hängen.

Fazit
Für ein richtiges Fazit, habe ich das System zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels noch nicht lang genug. Aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Wie dieser Artikel zeigt, bieten die Paneele mehr als bloße Beleuchtung. Sie schaffen noch mehr Möglichkeiten, die Wohnung in ein stimmungsvolles Licht zu tauchen.