Gestern ist Version 20 der Schreib- und Notiz-App “Ulysses” (Abo-Modell, 4,99 € pro Monat, Jahresabo günstiger, macOS, iOS und iPadOS, App-Store-Link macOS, App-Store-Link iOS/iPadOS) erschienen. Ich habe das Programm im letzten November hier recht ausführlich vorgestellt.
Das Update widmet sich vor allem der rechten Sidebar, die Informationen und Aktionen enthält, welche sich auf das aktuelle Dokument beziehen. Hier gibt es jetzt ganz links einen neuen Tab “Überblick”. Dieser zeigt u.a. den Fortschritt, die Schlagwörter und die Gliederung des aktuellen Blattes oder der ausgewählten Blätter ein. Welche Infos dargestellt werden, könnt ihr unten über ein Zahnrad-Icon festlegen.

Und im Gliederungstab können wir jetzt bequem zwischen den Abschnitten und Links navigieren:

Highlight ist aber zweifellos das neue Tab “Überarbeitung” (ganz rechts). Dieser weist auf Rechtschreibfehler hin und gibt Hinweise zur Grammatik. Dazu gehören Stil-Informationen, Hinweise auf Dopplungen, falsche Artikel usw.:

Ulysses bedient sich hierzu eines Onlinedienstes namens “LanguageTool Plus”. Dieser Dienst eines deutschen Anbieters nutzt Server in Deutschland und speichert die zu prüfenden Sätze nicht. Somit ist ein relativ hoher Datenschutz-Standard gewährleistet. Zuvor muss aber der Dienst nochmal explizit in Ulysses aktiviert werden. Dieses Feature ist übrigens nicht auf deutsche Texte beschränkt. “LanguageTool” unterstützt derzeit 20 Sprachen. Die Überarbeitungsfunktion ist aktuell auf den Mac limitiert, soll aber auch noch für iOS und iPadOS kommen.
Ein lohnendes Abo
Ulysses setzt das umstrittene Abo-Modell für Software ziemlich mustergültig um. Es kommen regelmäßig neue, auch größere Funktionserweiterungen, sobald diese fertiggestellt sind. Ich verwende die App beinahe täglich und ziehe einen recht großen Nutzen aus dem Programm. Mein Hauptkritikpunkt bleibt die immer noch fehlende Unterstützung für Tabellen. Diese hindert mich derzeit daran, ein geplantes Sachbuch-Ebook-Projekt in Ulysses umzusetzen.