Dies ist der siebte Teil meiner Artikelserie über Kopenhagen. Nachdem ich im allerersten Artikel einen allgemeinen Überblick über die Stadt gegeben habe, befassen sich die Folgeartikel mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Empfehlungen, Shoppings-Tipps und praktischen Hinweisen.
Heute werfen wir einen Blick auf Kopenhagens bekannteste Häusezeile, die direkt an einem Kanal liegt, Nyhavn (siehe Titelfoto). Die korrekte dänische Aussprache ist “Nühaun”, übersetzt könnte man sagen “neuer Hafen”. Die für Nyhavn typischen bunten Giebelhäuser wurden vorwiegend im 18. und 19. Jahrhundert erbaut. Der eigentliche Kanal “Nyhavn” schafft quasi eine Verbindung vom Kopenhagener Hafen zum zentral gelegenen Marktplatz “Kongens Nytorv”. Er wurde bereits 1673 fertiggestellt. Die Pläne stammen von König Friedrich III. Nyhavns bekanntester Bewohner war zweifellos der große dänische Schriftsteller und Dichter Hans Christian Andersen, der dort fünf Jahre lebte. Wir sind bereits in meinem zweiten Kopenhagen-Artikel zur kleinen Meerjungfrau auf ihn gestoßen.

Als Hafen spielt Nyhavn heutzutage nur in dem Sinne eine Rolle, als dass Touristen von dort Kanalrundfahrten durch Kopenhagen starten können. Die Gegend ist ein wahrer Touristen-Hotspot. Die bunten Häuser haben in den unteren Geschossen in der Regel Restaurants, Kneipen, Cafés oder Eisdielen. Wo viele Touristen sind ist es aber auch in der Regel etwas teuerer. Zum Einkehren ist Nyhavn daher wohl nicht die optimale Lösung. Dennoch hat die Kombination aus Kanal und den farbigen Häusern zweifellos etwas charmantes, so dass ich einen Abstecher nach Nyhavn auf jeden Fall empfehle.
Der Kongens Nytorv mit seiner gleichnamigen Metro-Station grenzt direkt an Nyhavn, was für eine gute ÖPNV-Anbindung sorgt. Zu Fuß ist es nicht weit zur Fußgängerzone und auch Schloss Amalienborg ist in der Nähe.