Das letzte Quartal war alles andere als normal, natürlich auch für Apple. In Teilen des Berichtszeitraums waren die Apple Stores geschlossen, ebenso die Fabriken. Viele Mitarbeiter wurden ins Home-Office geschickt. Zu den Auswirkungen der Pandemie auf Apple habe ich bereits Mitte März einen Artikel geschrieben. Somit stellt sich natürlich die Frage nach einem Effekt auf die Quartalszahlen. Nun, letzten Freitag war es so weit.
Um es kurz zu fassen: Es hätte schlimmer kommen können. Apple macht weiterhin Gewinn, 11,2 Milliarden Dollar. Das ist nur etwas weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs (11,6 Mrd.) und weit von einem Verlust entfernt. Interessant ist wie immer die Aufteilung der Umsätze auf die Produkte. Hier verzeichnen iPhone, iPads und Macs Rückgänge, z.B. 2 Milliarden Dollar beim Kassenschlager iPhone.
Dafür steigt allerdings der Umsatz bei den Diensten und den Wearables. Zur ersten Gruppe gehören z.B. die App-Stores, Apple Music und TV+. In der zweiten Gruppe dürften die Apple Watch und die Kopfhörer den Ton angeben. Die Kalifornier spalten dies nicht weiter auf, um die Mitbewerber im Dunkeln zu lassen. Die Dienste sorgten zum Beispiel für fast 2 Milliarden Dollar mehr Umsatz und gleichen somit die iPhone-Verluste aus. Dies zeigt auch, dass die Abhängigkeit vom Smartphone-Geschäft, die Apple oft vorgehalten wurde, kleiner wird.