Dies ist der vierte Teil meiner Artikelserie über Kopenhagen. Nachdem ich im allerersten Artikel einen allgemeinen Überblick über die Stadt gegeben habe, befassen sich die Folgeartikel mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Empfehlungen, Shoppings-Tipps und praktischen Hinweisen.
Heute widmen wir uns zum ersten Mal dem royalen Kopenhagen. Schließlich ist Dänemark ein Königreich. Dies manifestiert sich natürlich auch in der Hauptstadt durch eine Reihe von Schlössern, Palästen und Gärten. In diesem Teil geht es um Schloss Rosenborg (auf Dänisch: Rosenborg Slot). Es entstand in mehren Etappen zwischen 1606 und 1634. Vom Stil her gehört es in die Niederländische Renaissance, die zu dieser Zeit modern war.
Königliche Residenz war Rosenborg Slot dann nur bis zum Jahre 1710. Seit 1838 wird es als Museum genutzt, auch heute noch. Der Eintritt kostet 120 dänische Kronen (etwa 16 Euro), Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zahlen nichts. Inhaber der „Copenhagen Card“ haben diese Sehenswürdigkeit inklusive. Das Schloss liegt etwa fünf Gehminuten vom Nørreport, einer Bahn- und Metrostation. Wie bei einigen Sehenswürdigkeiten üblich, müssen Jacken und Rucksäcke in einem Garderobenraum eingeschlossen werden. Kameras dürfen jedoch mit ins Schloss. Für die Besichtigung sollte man etwa zwei Stunden einplanen.
Im Schloss selbst können über drei Etagen verteilt zahlreiche Räume und Säle besichtigt werden. Besonders beeindruckend fand ich den großen Rittersaal in der obersten Etage. Er geht im Prinzip über die volle Länge des Schlosses.
Kronjuwelen und Kaserne
Aber das ist noch nicht alles. Richtig spannend wird’s im „Keller“, der über einen separaten Eingang zugänglich ist. Hier lagern hinter dicken Stahltüren die dänischen Kronjuwelen. Aber es gibt auch zahlreiche andere Ausstellungsstücke wie Schwerter oder Halsketten.
Last but not least hat Rosenborg noch eine Besonderheit. Direkt neben dem Schloss ist die Kaserne der königlichen Garde. Jeden Mittag marschiert eine Abordnung der Leibgarde zur Wachablösung nach Schloss Amalienborg. Mit etwas Glück kann man auf dem Kasernenhof sehen, wie die Soldaten üben.