Die “Omni Group” hat letzte Woche eine neue Version von OmniFocus, der Aufgabenverwaltung meiner Wahl, veröffentlicht. Die Version 3.6 ist sowohl für den Mac als auch für iPhone und iPad erschienen.
Wesentliche Änderung ist eine neue Zeitzonen-Funktion. Für Datumsangaben in der App kann jetzt festgelegt werden, ob diese absolut oder relativ zur jeweiligen Zeitzone gelten. Dies betrifft Zurückstellungs- und Fälligkeitsangaben. Wie ist das zu verstehen? Ein Beispiel: Wenn wir in Deutschland sind und die Fälligkeit einer Aufgabe für 15:00 Uhr festlegen und dann nach England reisen, ist die Aufgabe dort schon um 14:00 Uhr fällig. Das liegt daran, dass Großbritannien ja bekanntlich in einer anderen Zeitzone liegt. Mit der neuen Option können wir nun festlegen, dass die Aufgabe in England ebenfalls erst um 15:00 Uhr Ortszeit fällig wird. Der Hersteller nennt das “floating time zones”. Die Einstellung kann für jede Aufgabe und jedes Projekt separat festgelegt werden. Für neue Objekte ist sie standardmäßig gesetzt.

Um dieses Feature zu ermöglichen, muss die OmniFocus-Datenbank um ein Feld erweitert werden. Die empfohlene Vorgehensweise ist daher, zunächst alle eigenen OmniFocus-Installationen auf Version 3.6 upzudaten. Dann gibt es z.B. auf dem Mac den Menüpunkt Ablage > Datenbank migrieren, mit dem die Erweiterung dann durchgeführt werden kann (Anklicken/Antippen für eine vergrößerte Version):
Ältere Versionen von OmniFocus können das neue Datenbank-Format dann nicht mehr lesen.
Damit auch automatisch erstellte Aufgaben von dieser Funktion profitieren, gibt es bei der TaskPaper-Syntax die neue Option @time-zone mit den möglichen Werten “floating” und “current”. Im Fall von AppleScript kann der Zusatz “should use floating time zone” verwendet werden.
Zusätzlich behebt das Update eine Reihe von Fehlern. Eine Übersicht steht z.B. unter macOS im Menü Hilfe > Versionshinweise zur Verfügung.