Der Winter mit dem meistem Schnee, den ich während meiner Rostocker Zeit erlebt habe, war 2010. Also ziemlich genau vor 10 Jahren. Ein guter Anlass für einen kleinen Foto-Rückblick!
Die Schneemasse kam in der Nacht zu einem Sonnabend im Januar. Beim morgendlichen Blick aus dem verschneiten Fenster traute ich meinen Augen nicht: Große Mengen von Schnee vor und hinter dem Haus. Es war natürlich ausgerechnet eine von den Wochen, in denen ich mit Schneeräumen dran war. So viel gescheppt hatte ich bis dahin noch nie und danach bisher auch nie wieder. In meiner Erinnerung hat es ungefähr zwei Stunden gedauert, den öffentlichen Gehweg und den Weg vom Gehweg zur Haustür zu räumen. Riesige Schneehaufen türmten sich im Vorgarten. Viele Nachbarn waren intensiv damit beschäftigt, ihre Autos auszugraben.
Nach getaner Arbeit war ich natürlich neugierig: Wie mag es nur in der naheliegenden Innenstadt aussehen? Nun, Schnee soweit das Auge reicht. Zahlreiche Geschäfte blieben geschlossen. Die Fußgängerzone wurde mit schwerem Gerät – einem ausgewachsenen Bagger mit großer Schaufel – geräumt. Die Straßenbahnen fuhren nicht. Kein Wunder, die Schienen waren unter dem Schnee nicht mal zu sehen. Leute waren teilweise auf Langlauf-Ski unterwegs. Soweit ich mich erinnere hat es bis Sonntag-Abend gedauert, bis sich die Lage in der Stadt einigermaßen normalisiert hat.
Man muss vielleicht dazu sagen, dass wir hier oben (oder unten, je nach Betrachtungsweise) normalerweise recht milde Winter haben. Es gibt Jahre da kommen wir mit ein paar Tagen (wenn überhaupt) geschlossener Schneedecke davon. Und eine weiße Weihnacht ist hier ohnehin sehr selten. Somit war 2010 schon etwas besonderes.