Der Hersteller von MindNode, dem Mindmapper meiner Wahl, hat in einem Blog-Post mitgeteilt, dass die Software mit Version 7 ein Abo-Modell einführt. Version 7 soll Anfang nächsten Jahres erscheinen. Für Bestandskunden beginnt die Umstellung auf das Abos quasi erst mit Version 8, da für diese MindNode 7 laut dem Artikel ein kostenloses Update sein wird. Der Funktionsumfang von Version 7 bleibt diesen aber auch erhalten, wenn sie kein Abo abschließen.
Der Funktionsumfang ohne Bezahlung erhöht sich übrigens, weil MindNode ohne Abo kein reiner Dateibetrachter sein wird, sondern auch ein paar Basis-Editierfunktionen erhält. Die wichtigsten Fragen zum neuen Vertriebsmodell beantworten die Macher zusätzlich auf dieser FAQ-Seite. Das Abo soll 2,49 $ im Monat oder 19,99 $ im Jahr kosten. Es liegt also in der Größenordnung wie z.B. bei Drafts. Es schließt dann macOS und iOS/iPadOS ein, so dass keine zwei Apps mehr erworben werden müssen.
In MindNode 5 gab es interessanterweise einen Update-Mechanismus über In-App-Käufe (MindNode 6 war ein kostenfreies Update). Das soll laut dem Blog-Artikel auf dem Papier gut funktioniert, in der Praxis aber Probleme gemacht haben. Bei mir hat es damals funktioniert, wenn mein Gedächtnis mich nicht täuscht. In besagtem Blog-Artikel führen die MindNode-Entwickler dann die Vorteile von Software-Abos, wie z.B. häufigere Updates, an. Ich habe da dieses Jahr mal einen ausführlichen Artikel zu geschrieben.
Damit setzt sich der Trend fort, dass insbesondere Produktivitätssoftware auf dieses – auch von Apple bevorzugte – Geschäftsmodell wechselt. Da ich mir recht sicher bin, dass es auch künftig keinen vernünftigen Update-Mechanismus im App-Store geben wird, dürfte dies auch nicht die letzte Software sein, die eine solche Umstellung ankündigen wird.