Lange war es ein Gerücht, dann sehr konkret und nun ist es da: Das neue MacBook Pro mit einem 16-Zoll-Bildschirm. Es wurde gestern offiziell vorgestellt und ist derzeit ab Monatsende lieferbar. Für mich wenig überraschend löst es das 15-Zoll-Modell ab. Die Kalifornier haben die neue Bildschirmdiagonale nämlich durch einen kleineren Bildschirmrand erreicht und nicht durch ein größeres Gehäuse. Wir kennen das ja z.B. bereits von den 10-Zoll-iPads. Die Bildschirmauflösung beträgt 3072 x 1920 Pixeln bei 226 Pixeln pro Zoll.

Die größten sichtbaren Änderungen gab es bei Tastatur. Sie sind durch die Bank zu begrüßen. Apple verabschiedet sich endlich von den Butterfly-Tasten, die in der Vergangenheit extreme Probleme gemacht haben. Sie haben IMHO sogar den Ruf der MacBooks als hochwertige Laptops beschädigt, ich hatte mal einen Artikel dazu geschrieben. Cupertino hat sich jetzt an den Magic Keyboards orientiert. Auch die viel kritisierten Cursor-Tasten haben wieder die alte Anordnung als umgekehrtes T. Sie sind damit wieder leichter zu erfühlen. Dazu trägt generell auch ein größerer Tastenabstand bei. Und schließlich gibt es trotz Touch Bar wieder eine echte Escape-Taste. Das wurde vor allem von Programmieren sehr häufig beanstandet. Weiterhin gibt es auf der anderen Seite den Touch-ID-Sensor. Man kann nur hoffen, dass diese Änderungen möglichst schnell das komplette Lineup erreichen.
Keine Änderungen gab es bei den Anschlüssen, Apple liefert 4x Thunderbolt 3 (USB‑C), zwei pro Seite. Auf der rechten Seite befindet sich noch ein klassischer Kopfhörer-Anschluss. Die eingebaute Kamera liefert leider nur 720p, allerdings ist der Bildschirm auch extrem dünn. Als Gehäusefarbe stehen “Silber” und “Space Grau” zur Verfügung. Mitgeliefert werden noch ein 96-Watt-USB-C-Netzteil und ein USB-C-Kabel. Preislich geht es bei 2.699,00 € los für einen i7-Prozessor mit 16 GB RAM und einer 512 GB SSD-Platte.