Apple

Softwarequalität bei Apple

Japanese Beetle

Die zahlreichen Fehler und Updates, welche diese beseitigen sollen, insbesondere bei iOS werfen grundsätzliche Fragen nach der Softwarequalität aus dem Hause Apple auf. Die 13. iOS-Generation ist noch keine zwei Monate alt, aber wir hatten schon iOS 13.0, 13.1, 13.1.1, 13.1.2, 13.1.3,13.2, 13.2.1 (nur HomePod) und seit gestern 13.2.2. Das Update auf Version 13.2 beim HomePod konnte diesen sogar unbrauchbar machen. An iOS 13.3 wird bereits geschraubt.

In iOS 13.2 scheint es Probleme mit Hintergrundprozessen zu geben. Selbst prominente Apple-User wie Marco Arment und John Gruber äußern sich inzwischen kritisch:

I’m sure Apple has good excuses about why their software quality is so shitty again.

I hear the same thing over and over from people inside: they aren’t given enough time to fix bugs.

Your software quality is broken, Apple. Deeply, systemically broken. Get your shit together.

Marco Arment via Twitter

This bug where apps are getting killed soon after they’re backgrounded is driving me nuts. Start a YouTube video in Safari, switch to another app, go back to Safari — and the video loads from scratch and starts from the beginning.

If I could downgrade to 13.1.3 I probably would, even though it’d mean losing AirPods Pro support until 13.2.1 comes out — which perhaps erroneously presumes that this overzealous process reaping is a bug and not a “feature”.

John Gruber auf daringfireball.net

“Deeply systemically broken” und die Downgrade-Absichten sind schon harte Aussagen. Dabei hatte Apple noch ein Jahr zuvor alles viel besser gemacht. Das iOS-12-System hatte bereits stabile Betas. Auch später gab es wenig Bugs und die Performance auf alten Geräten wurde gelobt. Dafür gab es nicht ganz so viele neue Funktionen.

Aber wäre das nicht der bessere Weg? Von ehemaligen Apple-Angestellten ist zu hören, dass im wesentlichen nur neu eingeführte Fehler behoben werden (sogenannte Regressionen). Lang bestehende Bugs hätten somit kaum eine Chance, jemals beseitigt zu werden. Ein Problem ist vermutlich auch, dass die Kalifornier inzwischen sehr breit aufgestellt sind. Bis vor kurzem gab es nur macOS und iOS. Jetzt haben wir macOS, iOS, iPadOS, watchOS, tvOS und audioOS (im HomePod). Außerdem schraubt Apple noch Software für Android und Smart-TVs.

Mein Wunsch wäre: Schaltet dauerhaft einen Gang runter! Weniger Funktionen, mehr Zeit für Bugfixes und Stabilität. Hat ein System erst einmal den Ruf, schlecht zu sein, wird es diesen nur schwer wieder los.

Bildnachweis Titelfoto: iStock.com/PaulReevesPhotography

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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