Das dänische Pfandsystem für Getränke ist dem unsrigen gar nicht so unähnlich. Es gibt Mehrweg- und Einwegpfand, je nachdem ob der Behälter wiederverwendet wird oder nicht.
Einwegpfand
Wie bei uns sind Einwegflaschen durch ein Pfandsymbol (s. Foto unten) gekennzeichnet. Es sieht natürlich etwas etwas anders aus. Neben dem Text “Pant” (dänisch für Pfand) gibt es noch einen Buchstaben A, B oder C, der für die verschiedenen Behältersorten steht und auch über die Höhe des Pfands entscheidet:
Bezeichnung | Behälter | Pfand in DKK |
Pant A | Getränkedosen und Glasflaschen bis 1 Liter | 1,00 |
Pant B | PET-Flaschen bis 1 Liter | 1,50 |
Pant C | Getränkedosen, Glasflaschen und PET-Flaschen über 1 Liter | 3,00 |

1 Krone (DKK) sind etwa 13 Eurocent. Ebenso wie bei uns erfolgt die Rückgabe in der Regel über Automaten im Supermarkt, die z.B. mit “Flasker” (Flaschen) oder “Returflasker” (s. Titelfoto) überschrieben sind. Ich habe auch schon Automaten gesehen, wo man das Geld alternativ für wohltätige Zwecke spenden kann, statt einen Pfandbon zu bekommen. Es ist keine Voraussetzung, dass der Deckel noch auf der Flasche ist. Ein Pfandbon gilt bis zu drei Jahre, sofern er noch lesbar ist. Restaurants, Cafés und vergleichbare Einrichtungen müssen nur Behälter zurücknehmen, die sie auch verkauft haben. Insbesondere Dosen können in Dänemark größer als bei uns sein.
Mehrwegpfand
Mehrwegflaschen haben ähnlich wie bei uns nicht diese Pfandsymbole. Hier gelten folgende Unterscheidungen:
Behälter | Pfand in DKK |
Glasflaschen bis 0,5 Liter | 1,00 |
Glasflaschen über 0,5 Liter | 3,00 |
Plastikflaschen unter 0,5 Liter | 1,50 |
Plastikflaschen mit 1 Liter oder mehr | 3,00 |
Auch auf den Kästen selber ist wie bei uns nochmal ein Pfand. Das dänische Pfandsystem selbst ist zentralisiert und wird von den dänischen Brauereien betrieben. Weitere Informationen zum System befinden sich auf Dänisch und Englisch auf www.danskretursystem.dk.