Für Autos sind sie Pflicht, aber auch Radfahrer können in Situationen kommen, in denen erste Hilfe zu leisten ist. Oder wir sind gar selber betroffen. Und da Räder nicht auf Straßen beschränkt sind, kann es sogar sein, dass dann gerade kein anderer mit Verbandsmaterial vor Ort ist. Zum Glück bieten Supermärkte immer mal wieder kleine Sets an, die sich leicht in jedem Fahrrad-Rucksack oder in einer Fahrrad-Tasche verstauen lassen.
Ich bin in der Regel mit zwei verschiedenen Rucksäcken/Taschen unterwegs und beide sind inzwischen entsprechend ausgestattet. Das oben abgebildete Set hat eine Größe von nur 13 x 8 x 6 cm und wiegt rund 100 Gramm. Das Etui verfügt hinten über eine Gürtelschlaufe und wird mit einem Reißverschluss geöffnet. Es hat folgenden Inhalt:
- 1 Schnellverband B, 6 x 8 cm, steril
- 2 Wundkompressen, 10 x 10 cm, steril
- Sortiment Pflaster, 14-teilig
- 1 Heftpflasterspule, 5 m x 2,5 cm
- 2 Einmalhandschuhe, groß
- 1 Dreiecktuch
- 1 elastische Fixierbinde, 4 m x 6 cm
- Taschenschere
- Anleitung zur Ersten Hilfe
Für die sterilen Komponenten ist ein Ablaufdatum angegeben, nach dem diese auszutauschen sind. Preislich liegen diese Sets in der Regel zwischen fünf und sechs Euro. Natürlich sind solche Sets nicht so umfangreich ausgestattet, wie zum Beispiel ein Kfz-Verbandskasten. Aber es ist freilich wesentlich besser, als überhaupt nichts dabei zu haben. Für mehrtägige Touren abseits der Straßen ist es sicherlich sinnvoll, ein solches Set noch ein wenig aufzustocken.
Alternativ zur mitgelieferten Anleitung gibt es auch Erste-Hilfe-Apps für das Smartphone. Ich nutze eine App des Roten Kreuzes. Die Anleitungen stehen auch ohne Netz zur Verfügung, was in abgelegenen Gegenden ein Vorteil ist:

Für mich ist eine Radtour entspannter, wenn ich mir keine Sorge um Notfälle machen muss. Was diese Ausrüstung betrifft, kann hier eine kleine Anschaffung den großen Unterschied machen. Trotzdem gilt natürlich: Fahrt bitte vorsichtig!