Als leidenschaftlicher Radfahrer habe ich es mir natürlich nehmen lassen, auch in meinem Aarhus-Urlaub eine Radtour zu machen. Zumal Dänemarks zweitgrößte Stadt sich ja selbst als “cykelby”, also Fahrradstadt, bezeichnet. In weiser Voraussicht hatte ich zu Hause meinen Fahrradhelm ins Reisegepäck gelegt. Vor Ort habe ich dann ein hervorragend ausgebautes Radwege-Netz vorgefunden. Es war förmlich zu spüren, dass Radfahrer hier nicht als notwendiges Übel angesehen werden, sondern Teil des Verkehrskonzepts sind. In der Innenstadt gab es sogar eine öffentliche SB-Servicestation für Radler mit Druckluft und angeketteten Werkzeugen (s. Foto). Dementsprechend viele Aarhuser waren dann auch mit dem Drahtesel unterwegs. Auch Lastenräder sind in der Jütland-Metropole öfters zu sehen als daheim bei uns in Rostock.
Praktischerweise konnte ich ein Rad direkt bei meinem Hotel leihen. Und das für nur 50 Kronen am Tag, also knapp sieben Euro. Ich habe mich für eine zweiteilige Küstentour entschieden und sowohl die Küstenlinie nördlich und südlich der Stadt erkundet. Hier habe ich dann auch die Strände gefunden, die es in Aarhus selbst aufgrund der großflächigen Hafenanlagen nicht gibt.
Im Norden bin ich bis Egå Strand gefahren, im Süden bis Ballehage Strand. Auf der Südtour bin ich dann auch an “Den Uendlige Bro” (die unendliche Brücke) vorbeigekommen. Dies ist eine Art kreisförmiger Badesteg, dessen eine Kreishälfte mit dem Land verbunden ist. Insgesamt habe ich rund 40 km zurückgelegt.