(*) = fotografiert von Christian Lübke
Diese Woche ist es mir gelungen, der Sommerhitze hier zu entfliehen, in dem ich samt Fahrrad einen Tag auf der dänischen Insel Møn verbracht habe. Etwa 100 km nördlicher und mit etwas Ostsee dazwischen war er schon ein wenig kühler als hier in Rostock. Leider ist die Entfernung zu groß, um die Strecke komplett an einem Tag per Fahrrad hin und zurück zu absolvieren. Daher mussten die Fahrräder zunächst aufs Auto. Begleitet hat mich mein guter Kumpel Christian.
Die Fährüberfahrt mit Auto und zwei Personen ist im Vergleich zum Fußgänger-Ticket recht günstig. Bei Hin- und Rückfahrt am gleichen Tag werden 32,50 € pro Person fällig (zum Vergleich, Fußgänger: 26 €). Die Grenzkontrolle in Dänemark ist bei Autos recht gründlich. Interessant, dass Schengen so lange ausgesetzt werden kann.
Elmelunde
Unser erstes Ziel war die Kirche in Elmelunde auf Møn. Diese ist rund 1000 Jahre alt und begeistert durch eine Vielzahl von Kalkmalereien im Innenraum. Der große weiße Kirchturm ist weithin sichtbar und diente den Seefahrern zur Orientierung.
Von der Kirche ging es per Fahrrad nach “Møns Klint”, den Kreidefelsen und Wahrzeichen der Insel. Das sind etwa 14 km pro Richtung durch eine wunderschöne, hügelige Landschaft. Daher war so mancher Anstieg zu bewerkstelligen. Entschädigt wurde man durch eine traumhafte Aussicht auf die Ostsee und malerische kleine Dörfer. In diesem Teil der Insel gab es zwar keine Radwege, aber die kleinen Straßen hatten wir die allermeiste Zeit allein für uns. Über die wenigen Autos hat mich mein Radar zuverlässig informiert.

Møns Klint
Die Kreidefelsen sind immer ein Erlebnis und bieten atemberaubende Aussichten (s. Galerie oben). Trotz Radtour haben wir die 496 Stufen hinunter (und anschließend wieder hinauf!) zum Strand gut bewältigt. Zur Belohnung gab es ein leckeres Eis von “Møn Is”. Es hat sich auch als günstig erwiesen, nicht am Wochenende zu fahren. Dadurch waren weder die Fähre, noch Møn selbst überlaufen.

(fotografiert von Christian Lübke)
Auf der Rückfahrt haben wir noch eine kurze Pause auf der Insel Farø gemacht. Sie liegt zwischen Falster und Seeland und bietet einen guten Blick auf die Brücken, welche diese Inseln verbinden.
Mit An- und Abreise zum Hafen, Fährüberfahrt und der Autofahrt Gedser-Elmelunde war der Tag dann auch gut ausgefüllt. Wir sind vor 8 Uhr los und waren kurz vor 22 Uhr wieder in Rostock.