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Gedanken zur WWDC-Keynote

Apple-Logo

Gestern war es wieder soweit: WWDC-Keynote. Auf der Auftaktveranstaltung der weltweiten Entwicklerkonferenz hat Apple seine Betriebssystem-Neuerungen und auch den neuen Mac Pro samt Monitor vorgestellt. Die Veranstaltung wurde live aus San Jose übertragen. In diesem Artikel möchte ich einfach meine Gedanken zu den einzelnen Produkten teilen. Dabei orientiere ich mich an der Reihenfolge in der Keynote. Ich setze ein wenig voraus, dass der Inhalt der Keynote bekannt ist.

Eröffnungsvideo

Fand ich weder mißlungen noch besonders gelungen. Der Veranstaltung und dem Zielpublikum angemessen. Mein Favorit bleibt die “Appocalypse” von 2017.

Services

Den Trailer zu “For All Mankind” fand ich spannend. Bin halt Science-Fiction-Fan. Interessant war die Einblendung “An Apple Original”. Klingt ein wenig wie bei Netflix.

tvOS

  • Das Lyrics-Feature habe ich mir erst letzte Woche insgeheim gewünscht und hätte niemals mit einer zeitnahen Umsetzung gerechnet.
  • Warum gibt es das Multiuser-Feature nicht auch beim iPad?
  • Apple hat beim Start der vierten Apple-TV-Generation die Vermarktung als Spielekonsole versemmelt. Ob der neue Controller-Support das wieder wettmachen kann?
  • Aquarien-Apps wurden durch die neuen Bildschirmschoner in Rente geschickt.

watchOS

  • Es gibt immer noch keine 3rd-Party-Watchfaces. Kann ich mir nur so erklären, dass Apple Produktbilder mit schlecht designten Zifferblättern um jeden Preis verhindern möchte.
  • Die Voice-Memo-App hätte letztes Jahr schon mit der Mac-App kommen müssen.
  • Ich bin gespannt, wie weit die Unabhängigkeit vom iPhone genau reicht.
  • Die neuen Health- und Fitness-Funktionen klingen sinnvoll. Das Mikrofon für Lärmmessungen zu verwenden ist pfiffig.

iOS/iPadOS

  • Einen “Dark Mode” hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber der Markt schreit anscheinend danach.
  • “Sign-In with Apple” find ich großartig.
  • Die „Street-View“-Ansicht bei Maps sieht irgendwie besser aus als die von Google. Warum es aber anscheinend immer noch keine Fahrradnavigation gibt, erschließt sich mir nicht. Apple legt eigentlich viel Wert auf umweltfreundliche Dinge.
  • Die Shortcuts-App wird wesentlich prominenter plaziert und funktional erweitert. War meine Lieblingsneuerung in iOS 12, haben viele Nutzer aber bestimmt übersehen.
  • Das iPad wird erwachsen und eigenständiger. Allerdings macht der Name iOS für iPhones jetzt nicht mehr ganz so viel Sinn. Mit den neuen Funktionen geht das iPad einen Riesenschritt in Richtung Notebooks.
  • Mit HomeKit für Router erobert sich Apple ein Stück weit die aufgegebene Hoheit (Einstellung der Airport-Produkte) über diese Geräteklasse zurück.

Mac Pro

Rechenpower und Modularität pur. Apple hat viel aus dem 2013-Modell gelernt. Aber ich sehe mich nicht als Zielgruppe. Die Preise sind aber auch nicht von schlechten Eltern. Der Schreck im Publikum war nicht zu überhören. Wie hoch wohl der Aufpreis für die Räder sein wird? Gut, dass es wieder einen Monitor von Apple gibt.

macOS

  • Schön, dass auch 2012/2013er Geräte noch unterstützt werden.
  • Die neuen Accessibility-Features machen einen sehr durchdachten Eindruck.
  • Sehr clever ist auch die Suche gestohlener oder verlorener Macs mit Hilfe des riesigen iOS-Fuhrparks da draußen.
  • Mail oder Safari in iTunes hätte ich gerne mal benutzt ;-). Hoffentlich bleiben bei der Aufspaltung keine Features, die ich nutze, auf der Strecke.
  • Marzipan heißt jetzt Catalyst. Es gibt eine ganze Reihe von iOS-Apps, die ich gerne auf dem Mac haben würde.

Alles in allem für mich eine der besseren Keynotes ohne wirkliche Längen. Was meint ihr?

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Über den Autor

Markus Jasinski

Markus Jasinski ist ein Rostocker Unternehmer, Naturwissenschaftler, IT-Spezialist, Autor, Coach, Dänemark-Fan, überzeugter Radfahrer und nicht zuletzt „Computer Geek“ und Smart-Home-Enthusiast. Sein erstes iPhone kaufte der promovierte Naturwissenschaftler im Jahre 2008, kurze Zeit später wurde er dann auch zum Mac-Nutzer. Nach und nach gesellten sich iPad, Apple TV und Apple Watch hinzu.

Um diese vielfältigen Interessen und Aktivitäten "unter einen Hut" zu bekommen befasst sich der gebürtige Westfale seit über zehn Jahren mit den Themen Selbstorganisation und Aufgabenmanagement, die ebenfalls ein Schwerpunkt dieses Blogs sind.

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