Die Klebeschalter von Logitech sind schon längere Zeit fester Bestandteil meines Smart-Home-Setups. Heute möchte sie mal in einem separaten Artikel etwas ausführlicher vorstellen. Inzwischen habe ich 15 Stück von den etwa 6 x 6 cm großen Schaltern, die man überall dahin kleben kann, wo man gerade einen Schalter benötigt. Und da sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Neben den Wänden kleben sie bei mir z.B. auch am Nachttisch oder unter dem Fernsehtisch. Jeder Schalter kann sogar dreifach belegt werden, je nachdem ob man einmal, zweimal oder lange drückt. Damit der Schalter sich auch optisch in sein Umfeld einfügt, wird er in vier verschiedenen Farben angeboten.

Wie ist das System grundsätzlich aufgebaut? Zentraler Bestandteil ist eine sogenannte Bridge, die direkt in eine Steckdose kommt. Diese Steckdose sollte einigermaßen zentral liegen und sich möglichst auch in der Nähe eines WLAN-Routers oder -Repeaters befinden. Sollten die Schalter mal nicht funktionieren, was bei mir – wenn auch selten – schon vorgekommen ist, reicht es in der Regel aus, die Bridge kurz vom Strom zu trennen, so dass diese neu startet. Die Schalter selbst werden per Batterie (Knopfzelle) betrieben. Diese scheint recht lange zu halten, da ich bisher keinen Austausch vornehmen musste.
Typischerweise beginnt man mit einem Starter-Pack aus Bridge und einem oder mehreren Schaltern. Das Hinzufügen neuer Schalter und deren Konfiguration passiert in der Logitech-POP-App. Das Interessante an diesem System ist, dass es mit sehr vielen Systemen verbunden werden kann, z.B. Philips Hue (als klassischer Lichtschalter), Sonos (etwa für Start/Pause), Logitech Harmony (Fernbedienung von Unterhaltungselektronik) und diverse Smart-Home-Systeme wie beispielsweise das von mir verwendete SmartThings. Neuere Versionen des Systems unterstützen auch Apples HomeKit, hier sollte man beim Kauf unbedingt darauf achten, dass dies auch der Fall ist. Die Schalter lassen sich relativ flexibel programmieren. So kann z.B. ein und derselbe Schalter gleichzeitig stimmungsvolles Licht einschalten und die Sonos-Musikwiedergabe starten. Anstelle der Hardware-Schalter kann alternativ auch die App für sämtliche Schaltvorgänge benutzt werden, so dass das Smartphone quasi zur Fernbedienung wird.

Es gibt viele kreative Einsatzmöglichkeiten für die Schalter. Hier ein paar Beispiele aus meiner Wohnung:
- Ein Schalter innen neben der Wohnungstür schaltet bei langem Drücken sämtliche Lampen in der Wohnung aus.
- Ein Schalter außen neben der Wohnungstür spielt bei Betätigung einen Klingelgong auf dem Sonos-System ab.
- Ein Schalter am Nachttisch schaltet das Smart-Home-System zwischen Tag- und Nachtbetrieb um (in der Nacht sind z.B. sehr viele schaltbare Steckdosen ausgeschaltet). Da kein klassischer Lichtschalter in Greifnähe ist, kann über eine Zweitbelegung auch das Schlafzimmer-Licht geschaltet werden.
- Ein Schalter unterm Fernsehtisch schaltet die „Kinobeleuchtung“ ein oder aus.
- Diverse Schalter aktivieren mit Mehrfach-Belegung verschiedene Sonos-Favoriten (Playlists oder Radio-Sender).